Gestern habe ich einfach mal abgeschaltet – ich wollte keine Bilder und Nachrichten mehr aus Japan sehen und hören. Auch wollte ich keine Kriegseinsätze sehen, zu denen es derzeit wieder kommt. Deswegen haben mein Laufpartner Bernd und ich die Leipziger Buchmesse besucht. Das war schon vor den Vorfällen in Japan und in Libyen geplant, aber so konnte man den Bildern endlich einmal entgehen.

Mit der Vorbereitung begann ich schon am Samstag, weil ich weiß, dass ich meist zu spät aufstehe und dann die Hälfte vergesse. Die Tasche war also Samstagabend schon fertig gepackt, sodass ich sie am Sonntag nur noch nehmen musste. Der Sonntag begann dann kurz vor sechs Uhr. Ich stand auf, machte das, was man nach dem Aufstehen so macht 😉 , trank einen Cappuccino und um 6:20 Uhr verließ ich dann das Haus. Auf ging es zum Berliner Hauptbahnhof, vorher sammelte ich aber noch meinen Laufpartner ein, der schon das Schöne Wochenende Ticket gekauft hatte und auch schon sein Ticket für die Buchmesse in der Tasche hatte. Pünktlich vor der Abfahrt, saßen wir dann in unseren Regionalexpress nach Lutherstadt Wittenberg, wo wir dann in den Zug nach Leipzig umsteigen wollten. Leider fuhr der Zug nicht pünktlich ab, weil es wohl Probleme mit dem Triebfahrzeug gab. Erst eine halbe Stunde nach der eigentlichen Abfahrtzeit setzte sich der Zug in Bewegung, sodass wir in Wittenberg natürlich unseren Anschluss nicht bekommen haben.

Die gute Laune ließen wir uns dadurch aber nicht verderben, und nutzten die Zeit, welche wir jetzt in Wittenberg hatten, um uns die Innenstadt ein wenig anzusehen. Mit 50 Minuten Verspätung konnten wir dann unsere Fahrt nach Leipzig fortsetzen, wo wir dann auch um 10:40 Uhr ankamen.

Mit uns im Zug saßen noch weitere Leute, die zur Buchmesse gefahren sind. Ich dachte erst, dass die noch nicht mitbekommen haben, dass der Fasching schon zu Ende ist – die Jugendlichen waren nämlich alle verkleidet. Erst wusste ich gar nicht, was das sein soll, dann viel mir aber auf, dass es sich um Figuren aus verschiedenen Animis handelte, zum Beispiel Pokemons. Hätte man sich natürlich denken können und hat bei mir für Erheiterung gesorgt. Außerdem haben diese Jugendlichen Farbe in die Buchmesse gebracht, was mir gefallen hat.

Auf der Buchmesse selbst war ich dann ein wenig überfordert, dazu muss ich aber sagen, dass es meine erste Buchmesse war. Ich hatte mich nicht vorbereitet, sodass wir von Verlag zu Verlag und von Stand zu Stand gelaufen sind. Natürlich habe ich auch in viele Bücher reingelesen und Infomaterialien gesammelt, aber mit ein wenig mehr Vorbereitung hätte man wahrscheinlich sehr viel mehr mitbekommen können. So war ich aber nur erschlagen von den vielen Büchern und ich konnte gar nicht soviel ansehen, wie ich gerne getan hätte. Ich bin eigentlich die meiste Zeit nur staunend von Buchcover zu Buchcover gelaufen und habe mich gefreut. Und wenn ich im Lotto gewonnen hätte, dann hätte ich auch eine ganze Menge Bücher gekauft. Es gab nämlich sehr viele Bücher, die mir gefallen haben, am Ende habe ich aber durchgehalten was ich mir vorgenommen habe und habe kein Buch gekauft. Ich werde jetzt erst einmal sortieren und dann entscheiden, welche Bücher ich mir bestellen werde und welche nicht.

Mein Laufpartner Bernd war da nicht so widerstandsfähig. Er hat 3 Bücher gekauft und eines hat er Geschenk bekommen, was ich ihn natürlich gönne. Allerdings war ich schon ein wenig überrascht, denn er hat mich ja eigentlich nur begleitet, weil ich nicht alleine auf die Buchmesse gehen wollte.

Wir haben dann kurz nach 16 Uhr die Buchmesse verlassen, weil ich mir auch noch Leipzig ein wenig ansehen wollte. Ich war noch nie dort, und wollte wenigstens ein paar eindrücke sammeln. Das haben wir dann auch gemacht, allerdings konnte ich Bernd nicht mehr davon überzeugen, dass wir noch in ein Museum gehen. Um 18:11 Uhr sind wir dann wieder in den Zug gestiegen und haben uns auf die Heimreise begeben. Auch die verkleideten Jugendlichen waren wieder mit im Zug, sodass der erst ziemlich voll war. Um 21:20 Uhr war ich dann wieder zu Hause und nach 15 Stunden war ich dann doch ziemlich fertig, sodass ich sehr schnell ins Bett gefallen bin und geschlafen habe.

Die Buchmesse fand ich spannend, allerdings muss ich mich das nächste Mal besser vorbereiten. Aber jetzt kenne ich ja die Buchmesse, und weiß, was auf mich zukommt.

 

3 Gedanken zu „Mein Sonntag in Leipzig und auf der Buchmesse

  1. als ich 2009 in Frankfurt auf der Buchmesse war, war ich auch ziemlich erschlagen von dem ganzen. Erst die lange Fahrt von Aachen bis Frankfurt, dann die ganzen Eindrücke auf der Messe und das viele Laufen von Stand zu Stand. Gegen Ende des Tages war ich so erschöpft.
    Aber es war schon toll. 🙂 Wer weiß, vielleicht fahr ich ja irgendwann nochmal hin.

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