Der Tag danach …

Der Tag nach dem Anruf ist der Tag, an dem die bohrenden Fragen kommen. Hättest du es merken können? Hättest du es verhindern können? Hättest du es bemerken müssen?

Ich bin mir sicher, dass sich diese Fragen alle Angehörigen stellen. Fragen, auf die es keine Antworten gibt, auf die es nie Antworten geben wird. Der Mensch, der sie beantworten könnte, lebt nicht mehr. Er kann nicht mehr sagen, warum er diesen Weg gewählt hat. Er kann nicht mehr sagen, wie wir ihm hätten helfen können.

Sicher ist, dass der Entschluss nicht von jetzt auf gleich kam. Sicher ist auch, dass … Weiterlesen “Der Tag danach …”

Mach’s gut Eric …

Wenn ein Mensch sich entscheidet seinem Leben freiwillig ein Ende zu setzen, muss es schlimm in ihm ausgesehen haben. Nein, das ist nicht Feige, es gibt keine Vorwürfe, die irgendwer diesem Menschen machen kann. Es ist auch keine Wut vorhanden, es ist einfach nur Trauer.

Ich habe gehofft, niemals einen solchen Text schreiben zu müssen. Jetzt muss ich es, einfach um irgendwas zu tun. Ich muss es, weil die Gedanken, die mir seid dem Anruf durch den Kopf gehen, raus müssen. Ein Anruf, der das eigene Leben für immer verändert, es wird nie wieder so sein, wie es vor dem … Weiterlesen “Mach’s gut Eric …”

Arme Kinder in unserer Gesellschaft …

Wenn ich mir so überlege, wie wenig uns die Kinder von armen Menschen wert sind. Ein wenig was über 260,- Euro, damit müssen sie einen ganzen Monat lang versorgt werden. Essen, Trinken, Kleidung, alles muss davon gezahlt werden. Natürlich klappt das, weil es Kleidung aus zweiter Hand gibt und weil ungesundes Essen eben günstig ist, aber so wird schon früh der Grundstein gelegt für die Ausgrenzung der Kinder. Wer keine vernünftige Markenkleidung trägt, wer nicht die finanzielle Möglichkeit hat, am sozialen Leben teilzunehmen, wird von den anderen in der Gruppe nicht akzeptiert. Eine Mitgliedschaft in Vereinen? Für Kinder und Jugendliche … Weiterlesen “Arme Kinder in unserer Gesellschaft …”

Gentrifizierung: Wenn Journalisten den Protest nicht verstehen …

„Entschuldigen Sie, natürlich finde ich es scheiße das Menschen sich Wohnraum nicht mehr leisten können, aber daran bin doch ich nicht Schuld und nein, es gibt natürlich auch kein Recht darauf, dass sich die Stadt nicht verändert. Schuld ist doch nur der Vermieter und nicht ich, obwohl ich es bin, der die hohen Mieten zahlt und ich auch bereit bin, diese hohen Mieten zu zahlen. Und warum sollte ich den Vermieter an sein soziales Gewissen erinnern? Dafür ist doch die Politik da! Und alle, die dies eben doch tun, tun dies nur aus Eigennutz …“

Nein, das ist natürlich nicht … Weiterlesen “Gentrifizierung: Wenn Journalisten den Protest nicht verstehen …”

Morgens, kurz nach fünf Uhr in Deutschland

Donnerstag, kurz nach fünf, noch viel zu früh, um sich mit irgendjemanden zu streiten. Es ist der dritte Tag, an dem ich meinem Auftraggeber erklären muss, dass der Verein immer noch nicht telefonisch erreichbar ist und das auch die Internetleitung noch nicht steht. Dabei hängt das eine vom anderen ab, denn der Telefonanschluss sollte am Dienstag auf Voice over IP umgestellt werden, der nächste heiße Scheiß, so scheint es jedenfalls, wenn du dem Gerede der Telekommunikationsunternehmen glaubst. Allerdings scheint das Umschalten auf diese Technologie gar nicht so einfach zu sein, und so ist der Verein jetzt schon seit Dienstag nicht … Weiterlesen “Morgens, kurz nach fünf Uhr in Deutschland”

Wenn Provokation nervt – Kritische Gedanken zu „Das Schweigen der Männer“

Es gibt ja so Bücher, die benutzen bestimmte Aussagen und Sprüche, um den Leser zu provozieren. Es gibt aber auch Bücher, die benutzen diese Aussagen und Sprüche viel zu oft, sie wollen wahrscheinlich auch provozieren, aber durch die Häufigkeit der Wiederholung, wird es dann einfach nur noch nervig. Auf „Das Schweigen der Männer“ trifft der zweite Fall zu – jedenfalls bei mir, obwohl ich gerade einmal die Hälfte des Buches gelesen habe.

Dasa Szekely, die Autorin des Buches, möchte den männlichen Leser anscheinend bei der Ehre packen, nein, eigentlich bei den Eiern, denn die werden auf den ersten hundert Seiten … Weiterlesen “Wenn Provokation nervt – Kritische Gedanken zu „Das Schweigen der Männer“”

Bye Bye nervige Mietzekatze

Abschiede kommen manchmal ziemlich überraschend. Wenn das Haustier stirbt, welches dich 21 Jahre begleitet hat, dann ist das so ein überraschender Abschied. Diesen Abschied musste ich heute leider auch erleben, denn meine nervige Mietzekatze ist heute gestorben.

nervige Mietzekatze

Ich weiß, diese ersten Sätze sind ziemlich holprig, aber wie sollte ein Artikel sonst beginnen, in dem es um einen Abschied geht? Mir fiel tatsächlich nichts besseres ein, aber vielleicht gelingt es mir im weiteren Verlauf des Artikels, noch richtig Abschied zu nehmen.

Eigentlich war es ja gar nicht meine Mietzekatze, da sie aber knapp 20 Jahre bei mir im Haushalt lebte, und … Weiterlesen “Bye Bye nervige Mietzekatze”

Terror ist schrecklich!

Terror ist schrecklich! Ich möchte den Terror hier nicht klein reden. Es ist schrecklich, wenn in Belgien Menschen aus dem Leben gerissen werden, es ist schrecklich, wenn im Libanon eine Bombe explodiert, es ist schrecklich, wenn in Frankreich mit Gewehren auf feiernde Menschen geschossen wird, aber unsere derzeitigen Reaktionen werden daran nichts ändern.

Der Terror wird nicht verschwinden, wenn wir das Brandenburger Tor zum zehnten Mal in irgendeiner Landesflagge erstrahlen lassen, er wird nicht verschwinden, wenn wir davon sprechen, dass wir unsere Werte verteidigen müssen und er wird auch nicht durch Demonstrationen oder durch Nationalismus verschwinden.

Wenn wir Terror bekämpfen … Weiterlesen “Terror ist schrecklich!”

Verloren auf der Buchmesse

Chaotisch, vollkommen ohne Plan über die Buchmesse schlendern. Von Halle zu Halle, ohne Idee, was ich eigentlich entdecken möchte. Internet, um die chaotischen Zustände etwas zu ordnen, gibt es nicht. Oder gibt es vielleicht doch, denn am Eingang stand etwas vom kostenlosen WLAN.

WLAN wäre auch die einzige Möglichkeit, denn das Netz meines Mobilfunkanbieters ist auch an diesem Ort wieder überlastet. Das es hier viele Menschen geben könnte, was bei einer Messe ja durchaus nicht abwegig ist, scheint meinem Mobilfunkanbieter nicht bekannt zu sein, und so wäre WLAN die Rettung gewesen. Doch ich habe absolut keine Ahnung, wie ich an … Weiterlesen “Verloren auf der Buchmesse”

Fahrradwetter in Berlin

Wisst ihr, da bin ich in der letzten Woche drei Mal mit dem Rad gefahren. Nur kurze Strecken von maximal 5 Kilometer. Das lohnt sich, denn die Temperaturen sind wieder in einem Bereich, die sogar eine längere Radtour zulassen würden. Nur, weil es ja so schön hätte sein können, also das mit meinem Rad und mir, hatte ich nach der dritten kurzen Tour gleich wieder einen Platten, und das, obwohl ich ein Gel im Schlauch habe, welches genau das verhindern soll. Nun, das beste Gel ist natürlich machtlos, wenn sich der Gegenstand, der das Loch verursacht hat, noch im Mantel … Weiterlesen “Fahrradwetter in Berlin”