Wenn Fernsehsender wie RTL eines gut können, dann ist es, dass sie sich die schwächten Mitglieder der Gesellschaft suchen und diese im TV bloßstellen. Sie suchen sich verzweifelte Menschen und machen mit denen dann Formate wie „Zahltag“. Dort bekommen Hartz4-Empfänger einen Koffer voll mit Geld. Soviel Geld, wie sie sonst ein ganzes Jahr über vom Jobcenter bekommen hätten. Halt nicht gestückelt, sondern auf einmal. Das nennt RTL dann die Chance ihres Lebens, denn mit diesem Geld sollen diese verzweifelten Menschen sich dann eine Existenz außerhalb von Hartz4 aufbauen.

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Die Teilnehmer bekommen soviel Geld, … Weiterlesen “Zahltag – Zuschauen beim Scheitern!”

Draußen in der Natur

Kann es eigentlich etwas Schöneres geben, als draußen in der Natur zu sein?

Draußen, das ist dort, wo nicht ganz so viele Menschen sind, wo ich schon mal eine halbe Stunde auf einer Bank sitzen kann, ohne das ein anderer Mensch vorbei kommt. Draußen im Wald, am See, am Feld, in der Natur.

Es ist doch wunderbar einfach mal durch die Gegend laufen zu können, ohne ständig durch andere abgelenkt zu werden. Den eigenen Gedanken nachgehen, dabei eben nicht ständig dem Lärm der Menschheit ausgesetzt zu sein. Nicht die S-Bahn zu hören, nicht das Auto oder anderen Zivilisationslärm. Einfach auf … Weiterlesen “Lebens-ABC: D wie Draußen”

Ich liebe das Chaos. Ich liebe es, mich in einer gewissen Distanz zum Chaos zu befinden und mir einen Überblick zu verschaffen, zu sehen, wie das Chaos doch irgendwie zu ordnen ist. Es gehört dazu, es ist eine Herausforderung und doch ist es auch Spaß, immer wieder eine Quelle, um Neues zu entdecken. Neues Wissen, neue Zusammenhänge.

Chaos hat für viele etwas Abschreckendes. Sie wollen lieber Ordnung, wollen den Überblick und die Kontrolle und verpassen dabei so viel. Natürlich kostet auch das Chaos viel Zeit, Zeit, in der andere Dinge gemacht werden könnten, aber es ermöglicht das Entdecken und somit … Weiterlesen “Lebens-ABC: C wie Chaos”

Der Nieselregen legte sich sanft auf meine Haut. Er war nicht unangenehm, nicht kalt, aber er kühlte meinen Körper dennoch etwas ab. Eine willkommene Abkühlung, nachdem dieser Tag doch ziemlich warm war und auch die körperliche Arbeit war anstrengend gewesen, sodass sie meinen Körper zusätzlich aufgeheizt hatte. Da kam der Nieselregen gerade recht.

Von meinem Balkon aus beobachte ich die Menschen, die gerade durch die Straße vor meinem Balkon schlendern. Auch ihnen scheint der Nieselregen nichts auszumachen. Sie lassen den Tag ausklingen, unterhalten sich und genießen die Luft, die noch diesen angenehmen Duft trägt, den sie nach einem Regenschauer immer … Weiterlesen “Nieselregen”

Es ist eher ungewöhnlich, dass ich dieses Wort wähle. Ungewöhnlich deswegen, weil ich in meiner Jugend eher vor der Schulbildung geflohen bin, ich es nervig fand, jeden Tag in die Schule gehen zu müssen. Jeden Tag dieser einschränkenden Pflicht nachzugehen, die mich von dem abhielt, was mir wirklich Wichtig erschien. Aber eigentlich ist auch das seltsam, denn als Kind konnte ich es kaum erwarten in die Schule zu kommen, zu lernen, was meine größeren Geschwister schon gelernt hatten. Ich wollte Lesen lernen, um die Bücher zu verstehen, die mich schon damals magisch anzogen. Als ich dann lesen konnte, verging diese … Weiterlesen “Lebens-ABC: B wie Bildung”

Abwechslung ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Abwechslung legt den Grundstein aller Erfahrungen, es ist ein Ausdruck von Neugierde. Neugierde, die mich antreibt, die mich davon abhält, immer dasselbe zu tun und Veränderung zu vermeiden.

Abwechslung bringt die Farbe in mein Leben. Sie garantiert den Spannungsbogen, den ich in meinem Leben brauche, der mich Antreibt, der mir den Sinn vermittelt, auf dessen Suche wir ständig sind.

Ohne Abwechslung wäre mein Leben fade. Sie gehört dazu und durchbricht Routinen. Klar, auch Routinen gehören dazu, aber nur dort, wo sie hilfreich sind, beim Zähneputzen zum Beispiel. Alle unnützen Routinen schränken das Leben … Weiterlesen “Lebens-ABC: A wie Abwechslung”

Hüpfen! Hör nur nie auf zu hüpfen! Du musst hüpfen, permanent, aber immer auf der Stelle. Wenn du aufhörst, auch wenn es nur eine Pause der Erholung ist, hast du verloren.

Ständig musst du hüpfen, ständig dich verbessern, schneller werden und dabei bloß nicht älter werden. Wirst du langsamer, geht das vielleicht eine gewisse Zeit gut, aber irgendwann macht dich der Verlust von Geschwindigkeit auch zum Verlierer. Dann passt du nicht mehr in dieses System. Du wirst aussortiert, kannst versuchen woanders mitzuhüpfen, wo das Tempo noch nicht so hoch ist, wo du noch mithalten kannst. Aber bringt dir das wirklich … Weiterlesen “Lebensplan”

Die Schaukel am Baum ist altersschwach geworden, hängt aber immer noch am Ast des Baumes, der selbst immer noch Stärke ausstrahlt. Er ist in den letzten Jahren sogar noch schöner und größer geworden. Noch immer spendet er Schatten für Besucher wie mich. Er lädt zum Verweilen ein, zu einer kurzen Pause vom stressigen Alltag.

Ich war schon viele Jahre nicht mehr hier, wurde durch ein wunderschönes Lesezeichen an diesen Ort erinnert und bin neugierig geworden, ob es diesen Ort noch gibt. Hier habe ich als junger Mensch viel Zeit verbracht, habe mich mit meinem Buch unter diesen Baum gelegt und … Weiterlesen “Augenblick des Aufbruchs”

Es regt mich auf! Es regt mich auf, wenn eine Grundrente, von der Menschen gerade so Leben könnten, von der Anzahl der Beitragsjahre abhängig gemacht wird. Es darf dann keine Brüche im Leben geben, kein Versuch einer Selbstständigkeit, keine längeren Pausen, in denen sich ein Mensch neu erfinden kann. Die Pflege von Familienangehörigen wird so auch zum Luxus, ebenso wie andere Lebensentwürfe. Alles ist auf einen kapitalistischen Markt ausgerichtet. Wertvoll ist, wer sich dieser kapitalistischen Logik unterwirft, wer sich ausbeuten lässt, wer seine gesamte Lebensplanung der Arbeit und dem Arbeitgeber unterwirft.

All die Sicherungssysteme sind genau darauf ausgelegt. Du bist … Weiterlesen “Ausbeutungsgrundsicherung”

Herbst

Es ist wieder die Zeit der Winterreifen. Draußen ist es meist Dunkel, die Sonne lässt sich maximal zum Mittag blicken, wenn sie es denn überhaupt für nötig hält, sich einmal blicken zu lassen. Ein wenig eifersüchtig bin ich ja schon auf die Menschen, die derzeit mehr Sonne haben als ich, aber das Gefühl ist natürlich nicht stark, immerhin haben wir gerade einen Super-Sommer mit sehr viel Sonne erlebt. Was mich viel mehr ärgert, ist, dass wir hier keinen Schnee haben. Überall liegt Schnee, eine schöne weiße Decke, die die grauen Landschaften in wundervoll strahlende Landschaften verwandelt. Nur hier nicht! Hier … Weiterlesen “Es ist wieder Winterreifenzeit”