Die Piraten wollen auf der Anti-Guttenberg-Demo auf Stimmenfang gehen – so zumindest ein Vorschlag, welcher heute in meinem E-Mail-Fach lag und dort vom Mailverteiler der Piraten platziert wurde. Da frage ich mich natürlich, was hat Guttenberg mit Berlin zu tun, und warum muss man in der Politik immer gegen oder für eine Person sein, um Stimmen zu holen? Zählt denn das Programm überhaupt nicht mehr? Ist es nicht besser ein solides Programm zu haben, mit welchem eine Partei auf Stimmenfang gehen kann? Ich meine, was ist eigentlich, wenn es keine Personen mehr gibt, die wie Guttenberg sind, niemanden der einen Fehler macht, durch den man dann Stimmung gegen die Person machen kann und damit auch gegen die Partei, in welcher diese Person Mitglied ist. Wie sieht der Wahlkampf dann aus? Also liebe Piraten, anstatt euch um den Herrn Guttenberg zu kümmern, kümmert euch lieber um ein anständiges Programm und macht dieses bekannt, auch so kann man die 5-Prozent-Hürde schaffen.

 

Aber es sind ja nicht nur die Piraten, die versuchen, auf Stimmenfang zu gehen, mit den Fehlern, die Herr Guttenbeg begangen hat. Nein, da ist ja auch noch die SPD, die in einer Debatte über die Bundeswehr-Reform noch weiter auf ihn eintreten muss, anstatt über die Reform der Bundeswehr zu diskutieren. Aber das ist für die SPD wohl nicht der einzige Grund, warum sie sich so über die Fehler (oder den Betrug, oder die Straftat) von Herrn Guttenberg so freuen. Nein, dieser wurde genau zur richtigen Zeit aufgedeckt, denn dadurch ist ein viel wichtigeres Thema ein wenig untergegangen, nämlich der Kompromiss der SPD zur Hartz-4-Reform/Gesetzgebung/Änderung. Wenn dieser Kompromiss nämlich mehr im Vordergrund gestanden hätte, hätte dieser der SPD wieder Wählerstimmen gekostet. Denn sozial ist nicht, wenn man Kürzungen bei Behinderten zustimmt, nur damit man seinen Mindestlohn in zwei Branchen durchsetzen kann. Ich weiß nicht, ob dieser Punkt mit zum aktuellen Gesetzentwurf gehört hat, aber das wäre ja kein Grund gewesen, ihn nicht anzusprechen. Aber wieso sollte sich die SPD für eine Randgruppe starkmachen? Ehrlich, da hätten sie auf die drei Euro mehr ab 2012 verzichten sollen und lieber für die Behinderten den alten Regelsatz retten sollen. Aber Behinderte brauchen ja anscheinend weniger Geld als gesunde Menschen. Ist natürlich untergegangen im Guttenberg-Skandal, was übrig bleibt, ist der Mindestlohn für Zeitarbeiter, dafür hat man aber die Hartz-4-Empfänger geopfert.

 

Hartz-4-Empfänger ist auch ein gutes Stichwort, denn mich interessiert eigentlich nicht das dem Thilo Sarrazin sein Sohn auch dazugehört. Er ist alt genug, um für sich selbst zu sorgen und wenn er meint, dass er ein freieres Leben führt, wenn er Hartz-4 bekommt, dann ist das sein Problem. Es ist aber nicht das Problem des Vaters, der schließlich nicht dazu verpflichtet ist, sich um seinen 30-Jährigen Sohn zu kümmern. Ich gehe sowieso davon aus, dass der Sohn Sarrazin vom Thilo Sarrazin Geld bekommt, sonst würde er sich mit Hartz-4 nicht so „Frei“ fühlen. (Meine Meinung, möchte ihm aber nichts Unterstellen, vielleicht fühlt er sich ja wirklich gut nur mit dem Geld, was er vom Amt bekommt)

 

Da ich mich aber heute weder über Politik noch über Sohn+Thilo Sarrazin aufregen möchte, freue ich mich lieber auf das Fußball-Spiel, welches ich mir anschauen werde. Der 1.FC Union Berlin spielt gegen 1860 München und sollte München ein Tor schießen, dann kann ich mich darüber aufregen, denn Tore gegen den 1.FC Union Berlin sind immer erschummelt, wahrscheinlich sogar vom Gegner abgeschrieben. Ich gehe sogar soweit, dass ich behaupte, dass alle die in der Tabelle vor dem 1.FC Union Berlin stehen, ihre Siege gar nicht auf legale Art erworben haben, wahrscheinlich sind es alles nur Plagiate.

 

So, und nun wünsche ich euch einen schönen Freitag und kommt gut ins Wochenende.

 

3 Gedanken zu „Mein Wort zum Freitag dem 25.02.2011

  1. Na selbstverständlich, alles nur geklaut. 29 Vereine sind Plagiate 😉 , und das Tor von Volland hat ist bei Mäcki Lauck einst abgekupfert. Volland selbst ist ein einziges Plagiat 😉

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