So langsam geht mir der Winter auf die Nerven. Ab und an sieht man zwar mal die Sonne, aber die meiste Zeit ist es grau draußen. Ziemlich oft regnet es auch, sodass auch Spaziergänge nicht möglich sind und das Laufen, dass macht mir zurzeit auch nicht wirklich Spaß.

Kein Spaß beim Laufen, das ist zur Zeit eines der größten Probleme, die ich habe. Ich habe zum Glück regelmäßige Lauftermine mit meinem Laufpartner Bernd, ansonsten wäre ich dieses Jahr wahrscheinlich noch überhaupt nicht laufen gewesen. Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache, Laufen soll Spaß machen, da es ansonsten nicht wirklich viel bringt. Mir ist aber in letzter Zeit viel zu kalt draußen und auch dieses Grau nervt langsam.

Eigentlich wollte ich ja diese Woche mindestens fünf Mal laufen, dafür hätte ich aber mindestens am Montag, oder aber am Mittwoch laufen müssen. Das habe ich nicht gemacht, ich konnte mich einfach nicht dazu motivieren. So werden es wohl nur drei Laufeinheiten diese Woche werden, was mir eigentlich derzeit zu wenig ist.

Aber es ist nicht nur das Laufen, nein auch das Schreiben fällt mir derzeit nicht leicht. Mein Kopf ist so ziemlich leer, um nicht zu sagen, dass es ziemlich grau in meinem Kopf ist. Ich sitze manchmal 30 Minuten vor der Tastatur und überlege mir, wie ich denn nun mit meinem Blogeintrag anfangen könnte, oder auf welchen Textbroker-Artikel ich denn nun Lust hätte. Ab und zu geht verläuft das Ganze dann im Nichts. Ich habe dann einfach keine Lust überhaupt etwas zu machen, meinen Kopf überhaupt anzustrengen. Dann verlaufe ich mich wieder irgendwo im Internet und das war es dann auch schon wieder. Am Ende des Tages muss ich dann feststellen, dass ich wieder überhaupt nichts geschafft habe. Und das betrifft ja nicht nur meinen Blog, sondern auch Suite101, wo ich schon wieder seit über drei Wochen keinen Artikel mehr veröffentlicht habe. Es betrifft aber auch das Lesen, welches ich nach der Abendschule nun eigentlich wieder intensiver betreiben wollte, die Zeit dazu habe ich ja jetzt eigentlich. Wenn ich dann aber schaue, wie viele Bücher ich dieses Jahr schon gelesen habe, dann kommt das Grauen in mir hoch. Es ist erst ein Buch geworden, ein Buch von vier Büchern, welche ich im Januar lesen wollte. Am Zweiten hänge ich derzeit noch fest, es ist das englische Buch, welches ich mir jeden Monat vorgenommen habe und mit welchem ich auch an einem Lesewettbewerb teilnehme. Heute ist schon der zweite Donnerstag in diesem Monat, und wenn ich so in den Kalender schaue, dann sehe ich das nur noch zwei weitere Donnerstage in diesem Monat folgen. Für den Lesewettbewerb muss ich diesen Monat noch zwei weitere englische Bücher lesen, ich frage mich gerade, wie ich das hinbekommen soll.

Gelingen würde mir dies, wenn jetzt doch endlich mal wieder die Sonne herauskommen würde, wenn sie mich in die Berliner Parks begleiten würde, mir die Möglichkeit geben würde, dass ich mich dort auf eine Liegewiese legen könnte und ganz in Ruhe die Bücher lesen könnte, die ich lesen möchte.

Ich weiß gar nicht, warum es in diesem Jahr so schlimm ist mit meiner Motivation. Immerhin ist es nicht der erste Winter, den ich erlebe und es ist auch nicht der erste Winter, der so Grau daherkommt, aber irgendwie fehlt mir doch die Sonne. Liegt es vielleicht daran, dass auch schon der Herbst so verregnet und kühl war? Könnte sein, weswegen ich mich jetzt auch auf den Frühling freue. Bis dahin muss ich mich wohl noch ein wenig zwingen. Zwingen zum Laufen, zum Schreiben und zum Lesen. Und vielleicht kann ich mich ja mit der ein oder anderen Kurzgeschichte noch aus diesem Tief herausarbeiten.

Eine Blogpause wird es übrigens nicht geben, ich schreibe dann doch viel zu viel und viel zu gerne. Das müsst ihr ertragen, auch wenn es dann ab und zu nur so ein grauer Eintrag ist, wie er es heute eben ist.

4 Gedanken zu „Der Winter nervt mich

  1. Auch wenn Dir das Laufen zur Zeit keinen Spaß macht, Du bist doch schon viel mehr gelaufen als ich in diesem Jahr. Ich war zuletzt gerade 1 mal pro Woche gelaufen.

    Das Schreiben fällt mir auch manchmal schwer, das Problem fängt schon mit der Überschrift an und dann weiß ich auch nicht immer was oder wie ich schreiben soll.

    Es ist schön zu lesen das es hier keine Blogpause gibt. Ich lese hier gerne, auch wenn es „graue“ Einträge sind. 🙂

  2. Dieses Gefühl des Nichtmotiviertseins kenne ich leider viel zu gut.

    Du fährst morgens zur Arbeit – es ist dunkel und du kommst abends nach Hause, da ist es auch wieder dunkel.

    Und dazwischen ist es grau und trist draussen! ;-(

    Aber soll ich dir was sagen, der Sommer kommt, versprochen, dann wird es wieder besser! 😉

  3. Jo, wer kennt das nicht. Mir geht es auch so. Wenn ich auf Arbeit ankomme, wird es erst langsam hell. Während der Arbeit sehe ich auch kaum Tageslicht. Und wenn ich abends nach Hause gehe, dann ist es noch hell, wenn ich losgehe; aber dunkel, wenn ich zu Hause ankomme.

    Jeder hat nun Sehnsucht nach Frühling. Aber der lässt noch 6 Wochen auf sich warten.

    Winter ist eigentlich schön, wenn es frischen Neuschnee gegeben hat. Der knirscht so schön unter den Füßen, absorbiert allen Großstadtlärm und macht mit seiner weißen Farbe die Nacht fast zum Tage.

    In Berlin allerdings bedeutet frischer Neuschnee auch Zusammenbruch des S-Bahn-Verkehrs, nun bereits im dritten Winter.

    Was das Laufen anbelangt: Klar macht es bei 15 … 20 °C mehr Spaß als bei Frost. Aber man muss es das ganze Jahr tutn, auch bei Kälte.

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