Ich muss ja ehrlich sein, ich habe schon ein wenig Angst, dass irgendwann all meine digitalen Daten weg sind. Ich sitze mindestens einmal in der Woche da und überlege mir, wie ich meine Datensicherung noch verbessern kann. Und mit sichern meine ich tatsächlich, dass ich die Datenträger auch hier bei mir habe und nicht irgendwo anders. Soll heißen, Daten, die in der Cloud liegen, – ja, ich nutze durchaus auch Clouddienste – fühlen sich für mich nicht sicher an. So ein Cloudanbieter kann ja irgendwann mal seine Tore schließen oder ich habe keinen Zugriff mehr, weil durch irgendwelche internationalen Konflikte … Weiterlesen “Das digitale Leben verlieren?”

Vor dem Computer sitzen, überlegen, welches Thema gerade interessant genug wäre, um darüber zu schreiben. Podcasts hören, nur halb zuhören. Irgendwas mit Kreativität, irgendwas mit Nachhaltigkeit, was eben so die Themen der Zeit sind. Überlegen, grübeln, auf Twitter hin und her scrollen. Tweets lesen, sich darüber aufregen, lachen, ärgern. Nebenbei ein wenig auf Amazon schauen, zum Thema Nachhaltigkeit natürlich, wiederverwendbare Obstnetze ansehen, sich fragen, warum diese aus Baumwolle und nicht aus Hanffasern sind, zumindest teilweise, weil Baumwolle jetzt ja auch nicht so berauschend für den Umweltschutz ist, wenn sie aus dem konventionellen Anbau kommt.

Vor dem Computer sitzen, überlegen, wie … Weiterlesen “Skurrile Texte: Gedanken fangen”

Um 15 Uhr schon wieder total müde zu sein, liegt entweder daran, dass der Körper eine Erkältung oder sonst irgendeine Krankheit ausbrütet, oder es liegt an einem sieben Monate alten Kater, der zwar auch gerne schläft, aber nicht zu den Zeiten, wo mensch selbst gerne schlafen würde.

Ein solcher Kater wird meist dann aktiv, wenn der Mensch inaktiv wird, er also gerade ins eigene Bett gehen möchte. Dann wird für den Kater alles zu einem riesigen Spielplatz. Der Schreibtisch, auf den er nicht rauf soll, die Pflanzen, die er aus irgendeinen Grund nicht leiden kann und die er deswegen permanent … Weiterlesen “Wenn du um 15 Uhr schon wieder müde bist …”

Wenn es still daliegt, es nur leichte Wellen schlägt, es ruhig eine Decke über all das legt, was sich in ihm verbirgt, dann sieht das Meer Kilometerweit gleich aus, friedlich. Es hat aber auch eine andere Seite, die Stürmische, das alles verschlingt, wenn es die Chance dazu bekommt.

Ich wohne gar nicht am Meer, ich wohne in Berlin, weit weg vom Meer. Den weiten blauen Horizont, den habe ich bisher nur selten gesehen. In Spanien für ein paar Wochen und in Dänemark. Und doch ist es so faszinierend, so verlockend, so geheimnisvoll. Unter seiner Oberfläche versteckt es Welten voller Schönheit. … Weiterlesen “Das Meer”

Es ist jetzt ein Jahr her. Vor einem Jahr bist du freiwillig von uns gegangen, hast uns hier alleine gelassen. Für mich ist es immer noch nicht greifbar! Ich sehe dich immer noch, wie du hier mit uns Dart spielst, wie du die Pfeile mit so viel Kraft auf die Dartscheibe wirfst, sodass ich denke, dass da gleich ein Loch in der Dartscheibe und der Tür ist. Mich verfolgt das Bild, wie du im Sarg liegst, du dich nicht bewegst. Das letzte Bild von dir, bevor du für immer verschwunden bist.

Das Bild passt nicht! Es ist für mich nicht … Weiterlesen “Ein Jahr ist es jetzt her …”

“Könnten Sie mir bitte einen Lappen geben?”
“Klar”
“Nein, keinen der schon im Klo benutzt wurde. Hören Sie, keinen, der schon im Klo war …”

Klar, keiner der schon im Klo war, denke ich mir. Aber was denkt dieser Mensch eigentlich von mir? Das ich ihm einen Lappen gebe, den ich schon im Klo verwendet habe? Klar, könnte ich machen, aber das wäre ja zu meinem Nachteil, denn ich müsste dann wohl danach die Küche komplett desinfizieren, müsste den Kaffeevollautomaten mehrmals reinigen und desinfizieren, damit die nächsten Gäste nicht durch irgendwelche Keime krank werden. Aber anscheinend denkt dieser Mensch, dass … Weiterlesen “Saubere Lappen”

“Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei …”, so sang ich damals unter der Wäscheleine im Hof meines Opas. Auch meine Oma war damals noch dabei, ich war jung, ich liebte das Lied und auf dem Dorf, im Hof meines Opas, fühlte ich mich verdammt wohl. Da war der Garten, der immer genügend Karotten für mich hatte. Natürlich noch im Boden, aber wenn sie zu klein waren, wurden sie halt von mir wieder in den Boden gesteckt. Meistens waren sie aber nicht zu klein.
Da waren die Erdbeeren, die immer sehr viel besser geschmeckt haben, als die Erdbeeren, … Weiterlesen “Alles hat ein Ende …”

Um es kurz zu machen: Ich bin gerade etwas genervt!

Problem-Lösung-Problem-Bild

 

Ich möchte hier gerade eine Sache erledigen, aber so, wie wir es derzeit umsetzen können, ist es nicht optimal und das ist leider auch mit dieser Lösung nicht änderbar. Nun gäbe es eigentlich eine andere Lösung, die, wenn sie funktionieren würde, auch einfacher und schneller wäre, aber da sich irgendwo ein Fehler im Programm versteckt, funktioniert sie noch nicht. Eigentlich kein Problem, denn Fehler können behoben werden und wurden sie in dem Fall auch. Nur eben nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte, sodass jetzt die einfachere Lösung … Weiterlesen “Von Problem A über Problem B zu Problem C …”

Sencha-Tee in der Teeschale

“Hmmm … das ist natürlich Doof!”, dachte ich mir eben, als mir ein Gast der Lounge erzählte, dass er keine Milch verträgt. Das ich bisher nicht selbst auf den Gedanken gekommen bin, dass ich in der Lounge mal einen Gast haben könnte, der auf irgendwas allergisch ist, ist natürlich auch Doof. Dadurch bin ich nämlich überhaupt nicht vorbereitet, habe nicht einmal einen Notfallplan in der Hand, um jetzt schnell etwas für diesen Gast tun zu können, und das ist deswegen Doof, weil ich natürlich möchte, dass sich jeder Gast in der Lounge wohlfühlt.

Ich habe jetzt Süßigkeiten hier, in denen … Weiterlesen “Alles Doof – Geschichten aus der Lounge”