Es tut so weh, es tut einfach so weh! Die TAZ berichtet über die Verurteilung von Asif N., der 2017 aus Deutschland nach Afghanistan abgeschoben werden sollte. Er wurde wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und allem was dazu gehört verurteilt, und zwar zu 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Für mich ist das schon nicht wirklich verständlich, weil hier ein Mensch seinem Instinkt gefolgt ist. Dem Instinkt zu überleben, weil Afghanistan einfach kein sicheres Land ist und weil er zu einer Minderheit in der Region gehört, aus der er kommt, die von den Taliban verfolgt wird. Hier gehören eigentlich die Personen verurteilt, die … Weiterlesen “Straftat Überlebensinstinkt”

Hach, ich bin ja schon wieder voll mit Wut über diese Gesellschaft. Über Menschen, die meinen das sie für eine weltoffene Gesellschaft stehen, am Ende des Tages aber doch nur ihre Privilegien durch Abschottung und nationalem Getue verteidigen wollen. Menschen, die zwar meinen, dass die Menschen- und Bürgerrechte wichtig sind, aber eben nur für Menschen aus der westlichen Wertegemeinschaft und die ansonsten diese Menschen- und Bürgerrechte mit den Füßen treten. Leute die meinen, dass es keine Solidarität zwischen geflüchteten Menschen geben kann, dass die Fluchterfahrung, die all dieses Menschen teilen, nicht zu einer solchen Solidarisierung führen kann. Die der Meinung … Weiterlesen “Das ist dann eben so!”

WOW! Nachdem ich knapp 90 Minuten mit den Tränen gekämpft habe, war das der erste Gedanke, der mir in den Kopf kam. Einfach nur WOW. Nein, es war kein WOW-Thema, um das es gestern in der Box im „Deutsches Theater Berlin“ ging.

„Lesbos – Blackbox Europa“ heißt das Stück, welches ich mir angesehen habe. Der Name verrät schon, worum es geht. Es geht um die geflüchteten Menschen, es geht um Flucht, um Europa, um Menschlichkeit oder eben um Unmenschlichkeit. Es geht um Träume, um versunkene Träume.

Das Publikum sitzt auf Hockern in einem rechteckigen Raum. Die Sitze, die es in … Weiterlesen “Lesbos – Blackbox Europa”

Es ist schwer über Flucht zu schreiben, wenn selbst keine Fluchterfahrungen gesammelt wurden.

Du sitzt vor dem Fernseher, siehst zu, wie die Menschen fliehen, trinkst dabei eine Limonade, isst vielleicht etwas, verstehst aber eigentlich gar nicht, was die Menschen dort gerade durchmachen. Du bist halt selbst noch nicht geflohen, hast selbst noch nicht deine Heimat verlassen müssen.

Du sitzt also vor deinem Fernseher, siehst die Menschen flüchten und gehst dann unbeeindruckt an deinen Kühlschrank, weil du Hunger hast und sich dort etwas zum Essen befindet. Dann setzt du dich hin, schaltest den Fernseher aus und nimmst ein Buch zur Hand. … Weiterlesen “#Fluchtgeschichten: Flucht”

Vor ein paar Wochen schrieb ich hier, dass wir doch einmal ein EBook machen sollten, dessen Erlöse dann den geflüchteten Menschen zugute kommen. Ausgangspunkt war hier die Aktion #BloggerfuerFlüchtlinge, die in der Zwischenzeit eine Menge Geld für geflüchtete Menschen sammeln konnten. Respekt dafür.

Zurück zum EBook. Die Idee ist nicht im Sande verlaufen, sondern befindet sich jetzt schon in der Endphase. 11 Autoren haben bisher ihre Geschichten zur Verfügung gestellt, 194 Seiten sind es insgesamt. Es wird also ordentlich was zum Lesen geben. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Cover, der Titel des Buches und der Preis. Achja, meine … Weiterlesen “#BloggerfuerFluechtlinge: Update zum EBook”

Vierhundert Menschen! Vierhundert Menschen, die, wenn wir genauer hinsehen, gerade um ihr überleben kämpfen. Sie treiben auf dem Meer, ihr Boot ist gekentert, keine Hilfe weit und breit. Sie kämpfen, wollen weiter, wollen hier nicht sterben. Sie haben noch Träume, sie haben Familie und sie tragen Verantwortung für diese Familie. Vierhundert Menschen! Die Herkunft ist egal, die Religion ist egal, wichtig ist nur, dass es Menschen sind. Wichtig ist, dass sie Träume haben, dass sie in ein anderes Leben flüchten wollen, dass sie die Hoffnung für Menschen sind, die sie zurücklassen mussten. Vierhundert Menschen!

Dort, ein Mädchen, vielleicht 18 Jahre … Weiterlesen “Vierhundert versunkene Träume”