Am 16.10.2011 fand der Müggelsee-Halbmarathon bereits zum fünften Mal statt – für mich war es die dritte Teilnahme an diesen Lauf. Aufgrund der schlechten Vorbereitung in diesem Jahr habe ich mir nicht wirklich viel vorgenommen. Ich habe noch nicht einmal die 800 Lauf-Kilometer vollgemacht in diesem Jahr, dementsprechend fehlen mir natürlich auch die langen Trainingseinheiten über 20 Kilometer und mehr. Deswegen habe ich mir auch nur eine Zeit um die 2 Stunden und 30 Minuten vorgenommen und war am Ende dann doch enttäuscht, obwohl ich die Zeit unterboten habe.
Das Wetter war dieses Jahr wundervoll, die Sonne schien, es war aber nicht zu warm und mit der richtigen Kleidung natürlich auch nicht zu kalt. Das gab noch zusätzliche Motivation für den Lauf, den ich unbedingt beenden wollte, nachdem ich schon die BIG25 in diesem Jahr abbrechen musste. Leider hatte ich aber meine Trinkflaschen vergessen, die ich zu Hause schon extra vorbereitet hatte, sodass ich mich auf die Getränkeausgabe verlassen musste, was ich nicht wirklich gern mache.
Die ersten Kilometer des Laufes liefen dann besser als gedacht. Ich konnte einen Schnitt von 6 Minuten pro Kilometer laufen, was mehr war, als ich mir vorgenommen hatte. Das gelang mir bis Kilometer 10, wobei ich bis hierher auch noch schneller hätte laufen können. Doch irgendwo zwischen Kilometer 10 und 11 muss ich dann falsch mit dem Fuß aufgekommen sein, auf jeden Fall hatte ich dann wieder Schmerzen im Oberschenkel (was mir beim Plänterwaldlauf ja schon passiert war). Davon wollte ich mich nicht einbremsen lassen, was mir bis Kilometer 14 auch ganz gut gelang. Bis hierhin hatte ich schon ungefähr 6 Minuten Vorsprung auf meinen Laufpartner Bernd herausgeholt.
Dann musste ich allerdings das Tempo rausnehmen und zwischendurch musste ich immer mal wieder gehen, weil Laufen einfach unmöglich war. Am Anfang hatte ich noch die Hoffnung, dass mich Bernd schnell einholt und ich mich dann an ihn ranhängen kann, leider war das nicht der Fall, sodass ich mich selbst irgendwie durchquälen musste. Das tat ich dann auch, wobei die Gehpausen immer länger wurden und die Laufphasen immer kürzer.
Bei Kilometer 18 (kurz danach) überholte mich Bernd dann. Hier konnte ich mich dann aber nicht mehr an ihn ranhängen, sodass ich ihn ziehen lassen musste. Mit einer Zeit von 2 Stunden 20 Minuten und 8 Sekunden kam ich dann aber auch noch ins Ziel und bin damit noch nicht einmal letzter geworden. Jedoch hat mich Bernd wieder geschlagen, da ist auch egal, ob ich eine Verletzung hatte oder nicht, er war vor mir und das ist es, was am Ende zählt.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass ich durchaus eine Zeit um die 2 Stunden und 8 Minuten hätte laufen können, wenn das mit dem Oberschenkel nicht gewesen wäre. Und ich habe mir auch etwas mitgenommen vom Halbmarathon, eine Erkältung, die mich jetzt schon wieder eine Woche lang quält – ich hatte ja dieses Jahr noch nicht genügend Erkältungen.
Herzlichen Glückwunsch, auch wenn du das anders siehst! 😉 ist doch eine bombenzeit, für die wenige Vorbereitung?
Und gute Besserung!
Na Teufel,
vielleicht, wenn wir nächstes Jahr ein bisschen mehr Glück haben und von Verletzungen verschont bleiben, laufen wir BIG 25 gemeinsam. Dann musst Du Dir aber noch n Union-Shirt besorgen. Ich laufe dann nämlich im Hertha-Shirt ins Oly ein 😉
deine Zeit ist doch total klasse, schade dass du mit deinem Oberschenkel Probleme hattest, aber du hast es doch geschafft! respekt;)