„Weil sie ein Mädchen ist“, sagten Sie, „kann und darf sie das nicht!“
„Warum?“, fragte ich.
Sie hat Füße und Beine, mit denen sie läuft, wie ich.
Sie hat Hände und Arme, mit denen sie greift, wie ich.
Sie hat einen Mund, mit dem sie redet, wie ich.
Eine Nase, mit der sie riecht, wie ich.
Zwei Augen, mit denen sie sieht, wie ich.
Und zwei Ohren, mit denen sie hört, wie ich.
Warum darf und kann sie das nicht?
„Weil sie ein Mädchen ist.“
Sie kann fühlen, wie ich.
Sie kann stark sein, wie ich.
Sie kann schwach sein, wie ich.
Sie kann lachen, wie ich.
Sie kann weinen, wie ich.
Verträgt Schmerzen, sogar mehr als ich!
Warum kann und darf sie dann nicht?
„Weil sie ein Mädchen ist.“
Sie kann, wenn sie denn will, Berge bezwingen.
Kann auf Bäume klettern,
schneller laufen, als ich.
Sie kann Rechnen, kann Schreiben und kann lesen, wie ich.
Sie kann Leben gebären, nein, dass kann ich nämlich nicht.
Sie kann LKWs fahren, kann Pilotin sein.
Kann Raketen steuern,
sie kann Chefin sein.
Warum darf und kann sie denn das alles nicht?
„Eben nur, weil sie ein Mädchen ist! …“