2016 ist jetzt also gegangen. Die Zeit der Jahresrückblicke ist gekommen, bzw. sie ist eigentlich schon fast wieder vorbei. Normalerweise schreibe ich auch immer einen. Ich schreibe über die Laufkilometer, die ich im Jahr zurück gelegt haben, über die Ziele, die ich erreicht habe und über die, die ich nicht erreicht habe. Ich schaue auf das kommende Jahr, auf die nächsten Ziele, die es zu erreichen gilt und auf mein Studium. Normalerweise!
2016 ist aber kein normales Jahr. 2016 hat mir meinen Neffen genommen, auch wenn mein Neffe sich diesen Weg selbst ausgesucht hat. Die letzten Monate, also Oktober, November und Dezember, waren seltsam. Irgendwie vergingen sie, irgendwie schaffte ich es mich abzulenken, andere Dinge zu tun. Mit der Arbeit zum Beispiel. Nein, ich habe keine Höchstleistungen bringen können, ich saß ziemlich oft im Büro und musste mit den Tränen kämpfen, musste schauen, dass zumindest das Nötigste klappte. Sicherlich hätte ich mich zurück ziehen können, aber wen hätte das was gebracht?
Das Jahr 2016 hatte auch positive Aspekte. Nur ich kann sie nicht aufschreiben, weil eben dieses eine Ereignis alles überschattet, weil es das Jahr kaputt gemacht hat. Es ist dieser einer Anruf, an den ich mich auch in zehn Jahren noch erinnern kann, dieser eine Moment, der alles anders gemacht hat. Alles andere ist zwar auch irgendwie da, aber es ist nicht greifbar, so wie auch die letzten Monate des Jahres nicht greifbar sind.
Jetzt ist 2016 vorbei und ich muss mich erst einmal sammeln. Ich muss mich wieder konzentrieren, meine Leistung wieder abrufen. Nein, es wird nicht von jetzt auf gleich gehen. Veränderungen sind kein harter Schnitt, sie sind fließend. Einen Verlust kann keiner einfach am 31.12 um 23:59 Uhr verdauen, aber wenn ich wirklich einen erfolgreichen Weg mit meinem derzeitigen Auftraggeber gehen will, dann muss ich jetzt wieder besser werden, konzentrierter und auch motivierter.
Das Jahr 2017 wartet auf mich und ich hoffe, dass es keine bösen Überraschungen bereithält. Auf ein erfolgreiches Jahr 2017 für uns alle.
Hi! Ich drücke dir alle Daumen, dass du es nach und nach verarbeiten wirst und wieder nach vorne schauen kannst. Irgendwann werden die schönen Momente wieder überwiegen können. Mal geht es schneller, mal langsamer… mal einfacher, mal schwerer… und da muss jeder für sich selbst den besten Weg finden. Für 2017 wünsche ich dir jedenfalls alles erdenklich Gute. Eine stabile Gesundheit, Glück, Freude und Erfolg!