Ihr wolltet sie nie und habt sie doch bekommen. Jetzt drückt ihr sie, damit ihr einmal ein wenig Zeit für euch alleine habt, euren Geschwistern, euren Eltern oder euren Freunden aufs Auge und wisst genau, dass diese am Ende des Abends ein Wrack sein werden. Sie sagen es euch natürlich nicht, weil sie – offiziell – ja selbst auch welche haben wollen, weswegen sie auch immer sagen, dass die Kinder doch verdammt lieb waren.
Doch wenn wir ehrlich sind, dann sind Kinder nicht lieb. Sie machen was sie wollen und haben meist auch das letzte Wort. Ruhe? Niemals, solange Kinder wach sind, sind sie auch laut. Sie spielen mit den seltsamsten Dingen, und wenn der Erwachsene nicht gleich erkennt, was gemeint ist, dann behaupten sie, dass der Erwachsene doof ist und keine Phantasie hat.
Windel wechseln
Babys haben so die Eigenschaft, dass sie noch nicht auf die Toilette gehen. Deswegen bekommen sie eine Windel umgeschnallt, die leider regelmäßig gewechselt werden will. Vielleicht denkt ihr jetzt noch, dass man sich daran schon gewöhnt, wenn es nur oft genug wiederholt wurde. Doch dem ist nicht so! Auch nach dem hundertsten Mal Windel wechseln ist die Angelegenheit noch eklig. Es stinkt immer und immer wieder und dabei ist auch egal, was man dem Kind vorher zu essen gibt.
Übrigens gibt es auch Kinder, die sich selbst von der Windel befreien und mit dem Inhalt dann interessante Kunstwerke gestalten. Das mag für die Kinder sehr lustig sein, die anschließende Säuberung bleibt ja auch an den Erwachsenen hängen, was noch sehr viel unangenehmer ist, als einfach nur die Windel zu wechseln.
Ich möchte – Ich möchte nicht
Ist es schon schwer zu erkennen, was die Kinder möchten, wenn sie noch nicht sprechen können, so wird das noch schwieriger, sobald sie die Sprache erlernt haben. Selbst wenn sie sagen, dass sie etwas haben möchten, bedeutet das noch lange nicht, dass sie das wirklich wollen. Nehmen wir Cornflakes als Beispiel, wobei Cornflakes für all das steht, was man zum Frühstück mit Milch vermischen kann. Die können nämlich auch dann falsch sein, wenn die Kinder sich diese zuvor selbst in der Kaufhalle ausgesucht haben. Am besten wäre hier, wenn man von jeder Sorte eine Packung im Haus hätte, auch wenn das ein Vermögen kostet.
Aber nicht nur die Sortenauswahl ist schwierig, nein auch das Anrichten kann fehlerhaft ausgeführt werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte beim Kind mindestens zehnmal nachfragen, ob es die Cornflakes nun mit Milch haben möchte, oder ob die Milch doch lieber weggelassen werden soll. Übrigens kann auch nach dem zehnten Mal „mit Milch“ immer noch das Gegenteil gemeint sein – allerdings bekommt man dies meist erst mit, wenn es dann zu spät ist.
Die Diskussion ums Schlafen gehen
Du willst sie gewinnen? Vergiss es! Die Kinder gewinnen immer, sie schlafen immer dann ein, wenn du mit den Nerven total am Ende bist. Sie hören nicht darauf, dass du schon fünf Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen hast, sie hören nur darauf, wann sie keine Lust mehr haben dich zu nerven und erst dann entscheiden sie sich, dass es besser ist, jetzt doch in die Traumwelt zu verschwinden. Meist ist man danach so genervt und geschafft, dass man selbst ins Bett fällt und die Aufgaben, die eigentlich noch zu erledigen waren, nicht geschafft werden.
Die Hoffnung übrigens, dass man diese Aufgaben in aller Früh dann erledigen kann, weil die Kinder ja garantiert bis mindestens 10 Uhr schlafen, kann auch gleich über Board geworfen werden. Sie sind spätestens um sieben Uhr Wach – wobei das schon eine Uhrzeit ist, bei der man Glück gehabt hat.
Kinder sind Egoisten
Glaubt ihr nicht? Nun, kehren wir noch einmal zurück zur Nahrungsaufnahme. Kinder spielen gerne mit ihrem Essen, sie spielen nicht nur damit, sie kommen darauf, dass man den Saft ja eigentlich zusammen mit den Kartoffeln auf einen Teller tun kann, weil schmeckt ja beides irgendwie. Meist merken sie dann aber, dass es doch nicht so richtig zusammenpasst und da sie ja dennoch Hunger haben, beschließen sie, dass das Essen der Erwachsenen ja auch sehr gut aussieht. Da kann es sogar passieren, dass dir die Banane aus der Hand geklaut wird, obwohl du selbst auch einen riesigen Hunger hast. Natürlich kann der Erwachsene dagegen nichts machen, denn das Kind schaut viel zu süß und deswegen kann der Erwachsene ihm auch gar nicht böse sein.
Glaub ihr alles nicht? Mir egal! Fortsetzung folgt garantiert….
Kinder, seine eigenen Kinder, geben einem etwas, was unbezahlbar ist. Ein Gefühl, eine Liebe… und all das, was du hier drüber aufgelistet hast, wird dadurch vergessen! 😛
Ich möchte schon Kinder. Ich kann mir auch ungefähr vorstellen, was das bedeutet. Allerdings wird es doch immer anders als man es vorher
überall gelesen hat. Vielleicht klappt es ja irgendwann 🙂 Übung macht den Meister, ne?