Gestern war ich am Kollwitzplatz hier in Berlin. Es ist ein Ort mit Geschichte, wie viele Orte in Berlin eine Geschichte haben, aber hier gibt es auch noch etwas anderes, nämlich den Tauschbaum. Ich hatte von diesem Tauschbaum für Bücher schon vor einiger Zeit gelesen, und hatte mir eigentlich vorgenommen, dort einmal hinzugehen. Irgendwie ist das aber immer wieder untergegangen, doch gestern habe ich es dann endlich geschafft.
Voller Vorfreude packte ich mir am Morgen ein Buch ein, welches ich tauschen könnte, und machte mich auf dem Weg zum 5,2 Kilometer entfernten Kollwitzplatz, der sich im Prenzlauer Berg befindet. Schon von weitem schaute mich der Tauschbaum an, was schon einmal bedeutete, dass es den Bücher-Tauschbaum auch noch gibt und der Weg nicht umsonst war. Vorher viel mein Blick aber auf ein Café namens „Lyrik“, ein Ort, an dem ich mich wohlfühlen könnte. Dann ging es aber weiter zum Tauschbaum, der, aus der Nähe betrachtet, leider ziemlich leer war. Es lagen zwar ein paar Bücher drin, aber das die dort lagen, war auch kein wirkliches Wunder. Deswegen blieben die Bücher auch dort, wo sie waren und mein Buch kam wieder mit nach Hause, weil ganz ohne „Gegenleistung“, wollte ich das Buch dann doch nicht dort lassen.
Da ich die Idee aber Klasse finde, möchte ich den Tauschbaum selbst ein wenig auffüllen. Da es aber kein Buch zum Tauschen gibt, werde ich die Befühlaktion mit Bookcrossing verbinden. Ich habe ja einige Bücher hier, von denen ich mich durchaus trennen kann und mein Bookcrossing Account könnte auch mal wieder von mir hören ;-). So wird der Tauschbaum vielleicht wiederbelebt, sodass ich mir dann irgendwann auch mal ein Buch dort ertauschen kann.
Der Bücher-Tauschbaum – die Idee
Der Bücher-Tauschbaum soll dabei helfen, Bücher, die nicht mehr gebraucht werden, vor dem Papiermüll zu retten. Auch soll ihnen (den Büchern) das Schicksal erspart bleiben, im Bücherregal zu verstauben. Aber das passiert vielen Büchern, die vom Besitzer nicht ein zweites oder drittes Mal gelesen werden. Im Tauschbaum haben diese Bücher die Chance auf ein zweites „Leben“, denn dort können sie von anderen interessierten Personen mitgenommen werden.
Besonders interessant ist dieses Angebot wohl auch für Menschen, die es sich eben nicht leisten können, sich jeden Monat neue Bücher zu kaufen. Mit der Hilfe des Tauschbaumes können auch diese Menschen regelmäßig neue Bücher lesen, was in einigen Fällen ohne Tauschbaum nicht möglich wäre.
Den Bücher-Tauschbaum kannte ich noch gar nicht…. Super Idee, der ich auch unbedingt mal einen Besuch abstatten muss – und dann hoffentlich auch was tolles eintauschen kann 😀
Die Tauschbaum-Idee finde ich einfach klasse, von sowas habe ich noch nicht gehört. Schade, dass Du dein Buch diesmal nicht vertauschen konntest, vielleicht solltest Du den Ort öfter aufsuchen und eines Tages könntest du vielleicht sogar Schaetze finden:) ich habe gerade Lust gekriegt um etwas aehnliches in meinem Heimatort auch zu organisieren!
Also hier bei uns in Krefeld gibt es so was nicht, hab ich auch noch nie gehört. Ich finde die Idee aber super spannend, ich hätte da auch noch einpaar Bücher um sie dort rein zu legen. Ist ja auch schade wenn sie einfach nur im Regal verstauben, tolle Sache, in jeder Stadt sollte so ein Baum stehen.
Grüße Beate
Ja… das funktionert aber nur, wenn alle richtig mitmachen und nicht nur ihren Müll anstatt in die Tonne da gegen gute Bücher austauschen wollen… 😯
Es heißt ja tauschen und wenn ich ein gutes Buch reinlege will ich auch eins raushaben. (also jetzt als Beispiel, denn hier gibt es sowas nicht. Habe ich jedenfalls noch nie gesehen).
Aber ich bin da eigentlich ganz raus, weil ich ab sofort nur noch in Ebooks mache… 🙂
Da fällt mir gerade ein: ich muß mich mal erkundigen, ob man die Bücher auch tauschen kann. Denn die sind mit einem Kopierschutz versehen. Und ich vermute mal, daß sie bei einem anderen auch nicht lesbar wären. (von A…on.)
Ich kenne da auch etwas, wo man interessante Bücher mitnehmen, diese mit vielen anderen teilen und gar auch seine eigenen – nicht mehr benötigten Bücher abgeben kann.
Gibt es schon gaaaanz lange, wurde von vielen Leseratten ausgiebig genutzt.
Nennt sich BIBLIOTHEK 😉
Wieso hasten den Link zu deinen Blog nicht eingegeben? (kann das noch machen, wenn du willst)
Jetzt aber zum Tauschbaum: In einer Bibliothek leist du dir ein Buch ja nur für vier Wochen. Ich weiß das, ich bin ja selbst in einer ;-). Beim Tauschbaum ist es eher der spontane Griff zum Buch, auch wenn man nicht aus Berlin kommt. Wenn zum Beispiel (so aus Zufall) im Cafe neben dem Tauschbaum gerade seine Lektüre beendet und sich gleich auf ein neues Buch stürzen möchte. Dann kann man das alte Buch dalassen und sich ein neues mitnehmen. Auch gibt es Menschen, die noch nie ein Buch in der Hand hatten ;-), die könnten dadurch durchaus motiviert werden, sich öfter mal ein Buch vor die Nase zu halten. Dann ist die Wahrscheinlichkeit auch groß, dass sich diese Person in einer Bibliothek anmeldet.
Was ich sagen will, der Tauschbaum ist kein Gegenentwurf zur Bibliothek, sondern eher eine Ergänzung.
Ersteinmal natürlich eine klasse Idee. bsiher kannte ich diese Art von Tausch nur in Telefonzellen 😉
Ich werde auch mal unbedingt bei dem Tauschbaum vorbeischauen.
Allerdings sehe ich das selbe Problem wie @Gucky das funktioniert nur, wenn alle vernüftig mitmachen, was gerade in Großstädten immer so eine Sache ist.
Soweit erstmal.
Lg, Charlotte
Die Idee finde ich auch klasse. Sowas müsste man bei uns auch mal eingeführen. Das schlage ich mal den Bürgermeister vor. Mal schauen, was er davon hält… Gruß Eddy
ich find das auch ne super idee!!!
sollte es mehr von geben, von diesen tauschstationen!
ich bring meine bücher immer zu oxfam… aber tauschen wäre mir fast noch lieber.
es gibt da ja schätze…