Es soll also wieder die Menschen treffen, die eh schon nicht wirklich etwas haben. Für die nächsten Monate gehöre ich ja auch dazu, zumindest solange, bis ich bei meinem Onkel richtig drin bin und dort mein Geld verdiene. Aber sind wir doch mal ehrlich, wieso sollte man als Hartz 4 Empfänger, oder Empfänger von sozialen Leistungen, weil das Geld welches man verdient nicht zum leben reicht, noch Verständnis für die Sparprogramme aufbringen? Verständnis verlangt doch immerhin, dass auch die Politiker mit einem guten Beispiel voraus gehen. Konkret würde das für mich heißen, dass man auf einen Gewissen Prozentsatz seiner eigenen Bezüge verzichtet. Als Politiker hat man ein gutes Gehalt, man hat mehr als ein durchschnittlicher Arbeiternehmer in Deutschland und wenn man auf einen Teil seiner Bezüge verzichtet hat man wahrscheinlich immer noch mehr. Wenn die Politiker also verlangen das alle Sparen müssen und dafür auch noch Verständnis verlangen, dann sollte man doch auch von den Politikern verlangen können, dass auch diese Sparen.
Mir braucht jetzt auch keiner mit Nullrunden kommen, welche die Politiker Jahrelang hatten. Diese Nullrunden hatten auch die Arbeitnehmer. Wer über Nullrunden bei so einem Einkommen jammert, der jammert auf hohen Niveau. Wenn schon Sparen, dann bitte alle Sparen, dann gibt es auch Verständnis und dann kann man auch seine Glaubwürdigkeit in der Politik wieder herstellen.
Und bevor man an das Geld der Armen geht, sollte man vielleicht einmal an das Geld derer gehen, die diese Krise verursacht haben. Warum traut man sich nicht eine Steuer auf alle Transaktionen auf dem Finanzmarkt einzuführen. Das schadet denen dort oben doch nicht wirklich jemanden. Warum führt man nicht soziale Ausgleichszahlungen auf Gewinne von Kapitalgesellschaften ein, welche nur durch die Entlassung von mehreren Tausend Mitarbeitern zurück zuführen sind? Ich meine jetzt nicht Entlassungen die ein Unternehmen vor dem Ruin gerettet haben, sondern Entlassungen die nur das Ziel hatten den eh schon erzielten Gewinn noch weiter zu erhöhen.
Ich hätte noch mehr Ideen, die lassen sich aber leider nicht mit der freien (unsozialen) Marktwirtschaft vereinbaren.
Das liegt einfach daran, dass die, die genug Geld haben, weglaufen können, wenn man ihnen an das besagte will.
Nimmt man denen, die eh kaum was haben, das Geld weg, so können sie weder weglaufen noch sich dagegen in Form von Prozessen wehren.
So einfach ist das.
Das ist doch aber traurig das dies so ist, oder sehe ich das falsch?
Natürlich. Aber was willst machen? Die einfache schnelle Lösung wird der nachhaltigen gerne vorgezogen.
Das Paket ist eine Frechheit, ganz eindeutig! Nicht nur wäre es wichtig gewesen mit gutem Beispiel voran zu gehen…man hätte auch Posten streichen können die schon seit Ewigkeiten unnütz den Haushalt belasten und gegen den Markt gerichtet sind…SUBVENTIONEN! In diesem Paket wurden so gut wie keine Subventionen gstrichen. Erbärmlich!