Ich werde dieses Jahr 28 und ich bin enttäuscht von mir. Ich habe nicht wirklich etwas vorzuweisen, habe nicht wirklich etwas erreicht. Ich bin nicht zufrieden so wie das Leben derzeit läuft, ich will etwas machen wovon ich sagen kann das macht mir Spaß, dass ist genau das wofür ich gelebt habe. Ich will nicht die ganze Zeit Fernsehen, nicht die ganze Zeit arbeiten erledigen  die mir keinen Spaß machen, nicht in Fantasiewelten in Büchern versauern, ich will etwas machen, etwas was bleibt, etwas großes für mich.

Ich will raus aus dem Trott, aus dem was wir Menschen für das richtige Leben halten, aus den vorgeschriebenen Weg. Irgendwas finden was mir Spaß macht, was mich erfüllt, was mich meinem persönlichen Glück etwas näher bringt.

Ich könnte nicht damit zufrieden sein 40 Jahre in ein und dem selben Betrieb zu arbeiten, 40 Jahre lang die selbe stumpfsinnige Arbeit zu verrichten. Auch wäre ich nicht zufrieden damit 40 Jahre lang am selben Ort zu leben, 40 Jahre lang mit den selben Menschen zu verbringen. Das kann es doch nicht sein. Leben kann nicht nur Arbeit, lesen, Beziehung sein, da muss noch irgendwas sein, etwas was mich voranbringt, was mich Glücklich macht.

Ich habe das in fast 28 Jahren nicht Gefunden, ich will es aber finden, ich will mich nicht mit dem Gefühl der Leere abfinden, ich will sie füllen, ich will lernen wie ich die Leere füllen kann. Will mich nicht binden, will das machen, was für mich das richtige ist. Ich will ausbrechen aus dem Käfig was wir Leben nennen, will meinen Weg finden. Und doch hindere ich mich selbst daran. Ich breche nicht auf, weiß nicht wie ich aufbrechen könnte.

24 Gedanken zu „Ich bin unzufrieden….

  1. „vorzuweißen“ und sich daran „hintern“ ist nicht alles.

    1. Lies Korrektur, bevor du was veröffentlichst.
    2. Mit 28 lamentieren, dass man nichts bringt ist schon krass.
    3. Blogge, schreibe eine Geschichte, sei Mensch!
    4. Es gibt Leute die sind wirklich unzufrieden, weil sie einen Grund haben. Armut, nichts zu essen, Krieg, Krankheit etc.

    • Ich finde das es nicht vom alter abhängt wie man sich fühlt. Ich will nicht Bloggen, will keine Geschichte schreiben, Mensch will ich sein, der Mensch den ich derzeit suche. Ich glaube ich habe einen Grund unzufrieden zu sein, auch wenn es für dich vielleicht keiner ist. Arm bin ich auch, das wäre für mich aber noch kein Grund unzufrieden zu sein. In Kriegszeiten wäre ich nicht Unzufrieden, da wäre ich sauer das es Idioten gibt die so einen Schwachsinn immer noch Anzetteln.

  2. Meine Oma hat immer gesagt mit 40 musst du etwas erreicht haben. Das war immer meine Marke. Meine Oma hatte 6 Kinder und aus diesen 6 Kindern scheint für Sie etwas geworden zu sein.
    Mit 28 +/- 5 Jahre war ich immer unterwegs habe Jobs probiert, Kellner, Maler, Bausparkasse oder Callcenter. Habe hier und da gewohnt.
    Mit deinen 28 solltest du auch noch rumprobieren, erleben, versuchen und kennenlernen.
    Nicht „enttäuscht“ sein. Du bist immer noch in der Pubertät in der späten.
    Alles wird gut, ich habe (leider lebt meine Oma nicht mehr ) für mich auch was erreicht und bin stolz drauf und ich denke meine Oma und meine Tanten können mir im Oktober guten Gewissens zum 40igsten Gratulieren.
    Alles wird gut, das ist Fakt.
    Gruß
    Thom

    • @Thom 40 ist mir zu Spät, ich will nicht erst mit 40 sagen können das ich was erreicht habe, vielleicht kann ich mit 40 mal sagen das ich meine Rechtschreibung im Griff habe, aber mein Leben will ich schon vorher gefüllt haben.

  3. Hallo, hab den Beitrag über die Sammelmappe gefunden. Ich find gut, dass du über den Sinn des Lebens nachdenkst. Das ist sehr wichtig. Niemand kann dir Antworten geben, als du selbst. Versuche einfach auf dein Herz zu hören, überlege was dir mal richtig Freude machen würde, was „Glück“ bringt- und dann mach das.

    Es ist besser, man denkt mit 28 über den Sinn des Lebens nach und bekennt sich „unwissend“ , als wenn man zu der Sorte Mensch gehört, die es vielleicht mit 40 noch nicht gefunden oder erkannt hat, dass es diese Frage überhaupt gibt. 😉 Insofern ist es der richtige Weg- in meinen Augen.

    mfg, J.A.

  4. Hmm, für mich ist alles eine Einstellungssache. Wie ich zu MEINEM Leben eingestellt bin.
    Wenn du was erreichen willst – Klasse! Fang an.
    28 Jahre ist doch genau richtig dafür.
    Wobei ich nicht sagen will, dass Personen, die mit 40 ihr Leben in die Hand nehmen oder unkrempeln schon zu alt sind.
    Also, du bist unzufrieden – Ergo musst du was ändern.

    Mach was Verrücktes. Von mir aus eine lange Reise, die du schon immer mal machen wolltest. Nimm dir eine Auszeit von deinem jetzigen Leben. Da kann man prima nachdenken. Ich spreche aus Erfahrung. Ich machte damals USA unsicher.
    Du bist gesund, jung – Herz was willst du mehr. Dir wird schon etwas einfallen. Da bin ich mir sicher.
    Liebe Grüsse

  5. Du bist doch ein Mann, also was hindert dich daran, mit deinen Vermieter zu sprechen, dass da für 1 Jahr ein Untermieter rein kommt, du einen Rucksack packst und durch die Welt ziehst???
    Es war mal eine Zeitlang „mein“ Traum, aber als Frau war ich dann doch zu schissig dafür, weil es ja leider in dieser Welt nicht nur „nette“ Männer gibt 😉

    OOOOOder = Lauf den Jakobweg! Mach nen Dauerauftrag für deine Miete und dann wech. Es sollen da beim langen Wandern schon so manche den Sinn ihres Lebens gefunden haben, die vorher genauso ziellos waren und nicht wussten wo sie im Leben hin sollten / wollten…..

    • Alles schöne Ideen von euch, aber das würde bedeuten das ich entweder sehr viel Geld auf dem Konto haben müsste, damit die laufenden Kosten gedeckt sind, oder ich hier wirklich alles abbreche, dass geht aber nicht so einfach, weil ich mit meiner Mutter in einer WG lebe und ich somit nicht nur für mich hier die Verantwortung habe.

  6. Klingt für mich wie middlelife crises … doch dazu bist zu eigentlich noch zu jung 😉 Aus deinem Text spricht Trotz und Ungeduld der Jugend (ist nicht böse gemeint).
    Du willst etwas Großes erreichen, sofort. Okey, ich sage dir, du arbeitest bereits daran, indem du dir Gedanken über deine Zukunft machst, dein Abi nachholst etc. Doch was ist das Große, das du erreichen möchtest?
    Du weißt genau, was du NICHT willst, aber was ist das Große, Besondere, was du willst? Darüber musst du dir meiner Meinung nach zunächst einmal im Klaren sein. Um das herauszufinden, brauchst du weder Geld noch große Reisen. Geh‘ mit offenen Augen durch die Welt, höre auf deine innere Stimme. Das Glück kommt nur aus deinem Innern …
    Verständnisvolle Grüße
    Iris

  7. Ich hatte damals nicht viel Geld am Konto als ich meine USA Auszeit machte. Ich war 20. Man muss halt wirklich eher günstig logieren. Hostels, Zelt usw… Und wenn man ein paar „Kröten“ benötigt ein bißchen jobben.

    Übrigens finde ich die Idee mit dem Jacobsweg auch klasse. Den werde ich sicher auch mal machen.

    • Aber wie ich schon erwähnt habe, müsste ich dafür (kein Geld, Auszeit im Ausland) hier in Berlin alles aufgeben können, dass heißt, ich müsste nur für mich Verantwortlich sein. Aber ich wohne mit meiner Mutter in einer WG, ich kann also nicht so einfach die Wohnung kündigen oder Untervermieten, ich muss, wenn ich ne Auszeit nehme, weiterhin garantieren das ich hier die Miete zahlen kann und das geht ohne Geld nicht. Ansonsten wäre das sicher eine schöne Idee, auch wenn ich es nicht in die USA machen würde, sondern mit meinen Fahrrad durch Europa.

  8. Mir gehts so ähnlich – ich wohne mit meiner Mum zusammen und mache dieses Jahr mein Abi. Studienplatz hab ich schon und die große Frage ist nun: Wo das Geld dafür her nehmen? Und wie geht das mit dem Umzug, einmal quer durch Deutschland? Tjo…

    Aber nicht einfach aufgeben, es findet sich zum Glück immer noch ein Weg 😉 Auch wenn der manchmal nicht so recht offensichtlich ist…

    Und hey, 28 – da haben manche noch nicht einmal ihr eigenes Geld verdient. Mit 28 steht einem noch so viel offen…ich drück dir jedenfalls die Daumen.

  9. @Blog Evangelist
    Krass ist höchstens wie du dich hier aufführst. Nur weil du vielleicht ein ganz toll erfolgreicher Kerl bist, und nicht verstehst wie man sich fühlt wenn man nicht „du“ ist, heißt das noch lange nicht dass andere Leute nicht unzufrieden mit ihrem Leben sein dürfen.

    @Sven
    Ich bin nicht in der Position dir irgendwelche Ratschläge geben zu können, ich habe mich ja kaum selber im Griff. Aber alles gute.

  10. Jeder ist mal unzufrieden und jeder auf seiner Ebene. Sitzt bestimmt auch so mancher auf Ibiza, sieht über seinen Park, der zur Villa gehört mit Meerblick…und ist unzufrieden. Und alle, die von solch einer Villa träumen schreien..“du hast doch alles!“ Aber er hat vielleicht ganz was anderes geträumt..
    Aber trotzdem will auch ich sagen, guck dir mal die Leute an, die nicht einmal die Möglichkeit haben, ihr Leben zu planen. Weil eine Krankheit es unmöglich macht oder gar bald beendet.
    Manche Ebbe muss man einfach ertragen und bei der nächsten Möglichkeit mit Schwung weiterschwimmen.

    Leben muss man das Leben vorwärts- verstehen kann man es nur rückwärts.

  11. Ich bin auch über die Sammelmappe hierher gekommen.
    Als ich so alt war wie Du, und noch ein paar Jahre länger, habe ich ganz genau so gefühlt. Aber dann kam irgendwann eine Gelegenheit auf mich zu, (ein Zeitungsartikel über einen Entwicklungsdienst), die ich beim Schopf packte – „entwickelt“ habe ich da allerdings nix, nur mich selbst. Und dann kam wieder mal eine Gelegenheit, und so weiter. Man wird allerdings allmählich bescheidener; es muss nicht unbedingt was „Großes“ sein, und ein bisschen Unzufriedenheit mit sich schadet nichts.

    Allerdings: in Deinem Alter lebte ich alleine. Ich hatte mit 24 begriffen: wenn aus meinem Leben überhaupt etwas werden soll, muss ich mich von meiner Mutter völlig abnabeln!
    Ist Deine Mutter denn schwerbehindert, schwerkrank pflegebedürftig? Dann hättest Du ja Deine große Aufgabe. Wenn aber nicht – dann stimmt was nicht. Kann sie wirklich nicht für sich selbst die Miete bezahlen, und jemanden anders in die WG nehmen? Damit Du mal Dein eigenes Leben führen kannst`?

  12. Dann mach doch einfach etwas nützliches. Es gibt viele Menschen, die Hilfe brauchen. Nicht nur in Deutschland! Wäre das etwas für Dich. Du würdest gebraucht! Nur Geld zu verdienen, ist für Dich nicht anscheinend nicht das Richtige!

  13. Du scheinst ja wirklich sehr verunsichert, was deine Zukunft anbelangt, aber das geht wahrscheinlich sehr vielen Leuten so. Ein Coach für Berufsberatung hat mir das einmal so erklärt, dass in jedem Menschen bereits ein Plan für das Leben vorhanden ist, man muss ihn nur entdecken. Du solltest nicht über deine angebliche Perspektivlosigkeit grübeln, sondern nach deinen Interessen und Talenten forschen. Außerdem solltest du erkennen, dass „Glück“ nicht durch externe Faktoren wie Beruf, Hobbys, Lebensumstände oder Beziehungen hervorgerufen wird, sondern immer nur in einem selber entstehen kann.

  14. Jetzt mal Kopf hoch. Wir sind wohl ein Jahrgang nachdem du letztes Jahr so alt wurdest wie ich letztes Jahr 😉 Also erst mal ein hoch auf die 82er. Und mich würde auch mal sehr interessieren was du gerade machst. Ich meine ich werde jetzt auch nächstes Jahr 30 und habe auch nicht mehr vorzuweisen als eine Arbeit die mir zwar Spass mach durch die ich seit Jahren aber in den Schulden hänge. Noch dazu bin ich seit fast 5 Jahren alleine während alle um mich rum zusammenziehen und heiraten und mittlerweile der einzige Single im Freundeskreis in meinem Alter. Aber trotzdem geht es mir gut, ich hab viele Freunde und bin Gesund. Viel mehr braucht man doch auch manchmal nicht zum Glücklich sein finde ich. Lg Edda von marke anmelden

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