Der Wortraum, unendliche weiten, wir schreiben das Jahr 2008 und befinden uns auf der Mission, den Wortraum zu erkunden und neue Lebensformen zu entdecken. Das Raumschiff Lyrik ist eines von drei Schwesterschiffen, dass auf diese Mission geschickt wurde. Neben dem Raumschiff Lyrik, sind auch noch das Raumschiff Epik und das Raumschiff Dramatik im Wortraum unterwegs.
Kapitel 1
1.Logbucheintrag des Raumschiffes Lyrik:
Heute ist der 12.11.2008 und wir befinden uns auf den Weg zum Planeten Metrum. Dort haben wir den Auftrag, neben der Erforschung des Ahls, beim wieder aufbau der Diplomatischen Beziehungen zwischen den verfeindeten Volksgruppen Jambus, Trochäus, Anapäst und Daktylus zu helfen und einen Waffenstillstand zwischen diesen auszuhandeln.
Ende des Logbucheintrages
Mein Name ist Henry Sonett und ich bin der Kapitän des Raumschiffes Lyrik. Ich habe mich entschlossen dieses Tagebuch zu führen, damit ich später besser meine Erfahrungen und Entdeckungen wieder geben kann. Unsere erste Reise mit dem neuen Raumschiff führt uns auf den Planeten Metrum, wo seit einiger Zeit ein erbitterter Kampf zwischen den vier verschiedenen Volksgruppen herrscht. Der Grund für diesen Kampf ist ein kleiner ‚ strich über einen x. Die Volksgruppe Jambus ist der Meinung das dieser über den zweiten x sein muss, wohingegen die Volksgruppe der Trochäus diesen über dem ersten x sehen wollen. Damit stimmen nun aber die Volksgruppen der Anapäst und Daktylus überhaupt nicht überein. Beide sind der Meinung dass zwei x’s zu wenig sind und man schon mindestens drei braucht. Aber auch hier gibt es Meinungsverschiedenheiten über den Standort des Striches. Die Anapäst glauben, dass der Strich über das dritte x gehört , wo hingegen die Daktylus meinen, dass der Strich über das erste der drei x-e gehört. Da alle der vier Volksgruppen auf ihre Meinung bestehen und diese gegenüber der jeweils anderen Volksgruppen durchsetzen wollen, ist auf dem Planet Metrum eine Viervölkerschlacht ausgebrochen. Wir haben von unserem Heimatplaneten Literatur nun den Auftrag erhalten, neben unserer Mission, diese Volksgruppen dazu zu bewegen wieder miteinander zu sprechen und sie dazu zu bewegen, einen Waffenstillstand zu schließen.
Da uns allerdings von keinen der vier Volksgruppen die einreise genehmigt wurde, schien unser Auftrag schon als gescheitert. Ein plötzlicher Putsch bei den Jamburanern ermöglichte uns allerdings dann doch die Einreise. Die Bevölkerung der Jambus hatte nämlich keine Lust mehr auf Krieg, besonders die Mütter bestanden darauf, dass das sinnlose Morden ein Ende hat. Schnell war klar, dass auch die anderen Volksgruppen ein Ende des Krieges favorisierten, es wollte aber keiner den ersten Schritt machen, da man Angst davor hatte die alleinige Kriegsschuld auferlegt zu bekommen. Nachdem wir aber die Vertreter der Jambus, mit der Betonung auf dem zweiten x, die Vertreter der Trochäus, mit der Betonung auf dem ersten x, die Vertreter der Anapäst, mit der Betonung auf dem dritten x und die Vertreter der Daktylus, mit der Betonung auf dem ersten von drei x-en, an einen Tisch gebracht hatte, dauerte es auch gar nicht lange, bis wir die Verhandlungen abschließen konnten und sogar einen Dauerhaften Frieden erreichen konnten. Man einigte sich darauf, dass fortan Glaubensfreiheit bestehen sollte und jeder das glauben dürfte, was er wollte. Außerdem einigte man sich darauf, dass Politik und Glauben fortan getrennt voneinander existieren.
So konnten wir unsere Reise durch den Gattungsraum Alpha schnell fortsetzen und freuen uns jetzt schon auf viele neue und interessante Entdeckungen im noch nahezu unerforschtem Gattungsraum.