Wuhuhu, Morgen habe ich nur noch 67 Kilometer vor mir. Dafür musste ich heute aber eine Grusel-Etappe hinter mich bringen, an deren Ende ich beinahe ohne Zimmer gewesen wäre.
Angefangen hat der Tag relativ gemütlich, nachdem ich in der Nacht nicht wirklich schlafen konnte – fragt mich nicht warum, eigentlich hätte ich KO sein sollen, war ich aber nicht. Egal, um 7 Uhr habe ich dann jedenfalls gefrühstückt. Danach bin ich direkt losgefahren, um um acht Uhr in der Kaufhalle zu sein.
Dort kaufte ich mir Bananen, die Dounuts und was zu trinken, wobei die Apfelschorle sich entschied, nicht in der Flasche zu bleiben. Egal, da ich eh noch mal in den DM musste, um mir Powerriegel zu hohlen.
Danach ging es dann aber los, wobei ich mich am Anfang ein paar mal Verfahren hatte, was mich sicher 45 Minuten gekostet hat. Nachdem ich dann aber auf den richtigen Weg kam, verging mir das Lachen ziemlich schnell. Google schickte mich auf irgendwelche Waldwege, die nur teilweise befahrbar waren. Bedeutete für mich, dass ich auch ab und an mal das Rad schieben musste. Auch hier habe ich sicher 40 Minuten verloren.
Dafür habe ich aber viele Rehe gesehen und komische Vögel, die mein Laufpartner sicher gerne fotografiert hätte. Dazu bin ich im übrigen sehr wenig gekommen, denn für Tiere reicht meine Handycam nicht aus, und lauter Bäume wollte ich auch nicht zeigen.
Zum Ende der Etappe war ich dann auf Hotelsuche, was mich bis Parchim brachte, wo ich auch beinahe kein Zimmer bekommen hätte. Doch um 21 Uhr gab es noch Rettung, weswegen ich jetzt frisch geduscht im Bett liege. Die 12 Stunden Etappe spüre ich seltsamerweise immer noch nicht, was mich wundert, denn wenn ich mit meinem Laufpartner radel, bin ich meist schon nach 20 Kilometern kaputt – heute bin ich über 100 Kilometer, mit Umwegen, gefahren.
Achso, ich liege gerade in einem Zimmer für 50 Euro – geiles Teil, kann ich nur sagen. 😉
Na dann auch Gratulation zum zweiten, gepackten Tag. Zwar mit Umwegen aber ohne Panne, ist doch klasse. Dazu noch nicht einmal Muskelkater. So kann’s heute weitergehen. In diesem Sinn – gute Fahrt!
Über 100 km am Tag, das ist schon ganz ordentlich, da wäre auch ich ordentlich K.O.
Ansonsten gibts keine komischen Vögel, aber viele witzige 😉
Heute warste ja sogar an der Ostseeküste, wie ich auf einem Deiner Fotos gesehen habe.
Also Hut ab, das waren ja so ca. 250 km an drei tagen, das ist – mit einem geliehenen Rad verdammt viel.
Lach, nein ich war nicht an der Ostseeküste, sondern das ist alles der Schweriner See – der ist verdammt groß. Es gab eine Stelle, da konnte man über den See bis auf Schwerin schauen, mit der passenden Kamera wäre das ein super Bild gewesen, aber die habe ich ja nicht. Ansonsten ist es ne schöne Strecke. Den Artikel über die dritte Etappe schreibe ich heute Abend, wenn die Kopfschmerzen weg sind.
[…] Tag 2 […]