Wie jeden Abend machte sich Sabrina für ihr Lauftraining bereit. Sie befüllte ihre Trinkflaschen mit warmen Tee, steckte die Flaschen in ihren Gürtel und startete ihren Trainingscomputer. Danach nahm sie ihren Schlüssel, öffnete die Tür und betrat den Flur. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, trat sie ins Freie, atmetet einmal tief ein und genoss die frische, kalte Luft, welche sich in ihren Lungen ausbreitete. Danach lief sie los, nachdem der Trainingscomputer den Satelliten gefunden hatte und sie die Aufzeichnung ihrer Daten gestartet hatte.
Heute lief sie das erste Mal alleine, nachdem sich am Vortag ihre Freundin verletzt hatte. Sie stolperte über einen Stein und verstauchte sich dabei den Knöchel. Für Sabrina war das kein Grund mit dem Training auszusetzen. Es war zwar Winter, und somit schon ziemlich dunkel, als sie loslief, aber davor hatte sie keine Angst, denn in ihrer Gegend war bisher noch nie etwas passiert.
Ihre Laufstrecke führte an einem Fluss entlang. Sie liebte diese Strecke, denn hier lag noch ein besonderer Geruch in der Luft. Außerdem beruhigte sie der Anblick des Wassers, die kleinen Wellen, welche die Oberfläche des Wassers bedeckten. Ebenso liebte sie es, den Enten nachzusehen, wie sie langsam über das Wasser schwammen, oder den Schwänen, wenn sie ihren Kopf zwischen ihren Flügeln steckten. Sie liebte es auch, wenn die Lichter der Häuser, welche auf der anderen Seite des Ufers standen, vom Wasser reflektiert werden. Eigentlich liebte sie alles an der Strecke! Die Bäume, die Blätter, der Boden, der ziemlich weich war, da es keinen Beton gab, der ihn zupflasterte.
Doch an diesem Abend war etwas anders. Nachdem sie die Hälfte der Strecke hinter sich hatte, fühlte sie sich plötzlich beobachtet. Sie schaute sich um, doch da war nirgendwo jemand. Sie wurde schneller und schneller, wusste aber nicht wieso. Irgendetwas war da, irgendwer folgt ihr, machte ihr Angst. Überall sah sie jetzt jemanden, der Baumstamm, den sie schon hundert Mal gesehen hatte, sah plötzlich aus wie ein Mensch. Hinter jedem Baum, der sich bewegte, sah sie einen Menschen, der auf sie zukam. Sabrina wurde immer nervöser, ihr Puls ging noch weiter in die Höhe, Adrenalin schoss durch ihren Körper und plötzlich stolperte sie über eine Baumwurzel, an die sie überhaupt nicht mehr gedacht hatte, obwohl sie schon seit Jahren an dieser Stelle ist.
Das Lachen einer Ente war das letzte was sie hörte.
Am nächsten Tag suchte ein Polizeiaufgebot nach Sabrina, nachdem sie in der Nacht nicht nach Hause gekommen war. Ihr Mann hatte sie als vermisst gemeldet und hoffte nun, dass sie nur etwas Abstand brauchte und sich irgendwo ein Hotelzimmer genommen hat. Doch als die Polizei neben einer Baumwurzel den Trainingscomputer von Sabrina fand, war ihrem Mann sofort klar, dass sie kein Hotelzimmer genommen hat.
Ich will ja nicht nölen, aber nach der doch recht langen Einleitung kommt mir der Schluss etwas schnell. Naja und den Ausdruck fand ich anfangs auch ziemlich holprig.
Sorry, warst leider im Spamordner gelandet, weswegen ich dich erst jetzt freischalten konnte 😉
[…] er am Abend kurz anrufen, und einen anonymen Tipp geben.Teil 1 der Kurzgeschichte findet ihr hier: Die lachende Ente – Teil1 – KurzgeschichteVN:F [1.9.7_1111]Bitte warte kurz…Rating: 0.0/5 (0 votes cast) Wikio Wikio No Comments2229No […]
Hallo Sven,
die grundsätzliche Idee, die gleiche Geschichte aus zwei Perspektiven zu erzählen, hat natürlich etwas. Und als Autoren wissen wir beide auch, dass wir immer noch Potential haben, uns zu verbessern.
Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Erfolg mit deinem Blog!
Gruß – Frank S.
Hi Frank,
Autor, dass hört sich so professionell an. Autor, dass ist für mich ein Niveau, welches ich noch nicht erreicht habe, weswegen ich mich lieber als Hobbyschreiber sehe 😉
Keine falsche Bescheidenheit!
Aber ich weiß, was du meinst;)
Wenn man den Anfang liest,erwartet man ein anderes Ende.