Der zweite Vortrag den ich mir auf der langen Nacht der Wissenschaft angehört habe, behandelte das Thema Vokabel lernen mal anders.
Begonnen hat der Vortrag damit, dass wir eine Vokabelliste bekommen haben wo 20 Wörter in einer unbekannten Sprache drauf waren, von denen wir uns so viel wie möglich merken sollten und zwar innerhalb von 5 Minuten. Danach gab es einen kurzen Test wo wir die Wörter die wir uns gemerkt haben aufschreiben sollten. Das ganze wurde dann Ausgewertet und die Leute mit der höchsten Anzahl an gemerkten Wörtern haben uns ihre Lernstrategien vorgestellt.
Dann kam der eigentliche Vortrag. In diesen wurde uns kurz erklärt was beim lernen eigentlich passiert.
Wissen wird nicht passiv erworben, sondern aktiv konstruiert. Dass heißt, ich muss aktiv etwas tun um mir neue Lerninhalte zu erschließen. Wichtig ist das ganze Gehirn zu aktivieren und Vernetzungen zu schaffen. Um Aktiv zu lernen muss man möglichst viele Eingangskanäle aktivieren, also hören, sehen, schmecken und fühlen. Dann müssen wir uns das zu lernende Gehirngerecht aufbereiten, stures Vokabel lernen bringt in den meisten Fällen überhaupt nichts. Lernen funktioniert über Entspannung und Spaß.
Welche Methoden kann man nun aber in den Lernprozess einbringen?
Es kommt natürlich auf den Lerntyp an. Dem einen bringt es mehr, sich Dinge noch einmal aufzuschreiben und brägt sie sich dadurch ein, der andere muss es hören oder sagen um es zu speichern, wieder ein anderer braucht Bilder um sich zu lernendes einzuprägen. Wichtig ist aber die Abwechslung und der Spaßfaktor. Versucht es doch einfach mal mit reimen oder Verbindet die Wörter mit Wörtern aus der eigenen Sprache oder einer andern Fremdsprache die ihr lernt. Auch Eselbrücken könnten einen weiterhelfen. Da wir auch ziemlich viel von unseren Wissen in „Schubfächern“ speichern, sollte man das was man lernen möchte auch in Gruppen sortieren und somit Ordnen.
Wie lernt ihr? Welche Methoden nutzt ihr um euch euren Lernstoff zu speichern?
Ach so, dass ganze ist jetzt etwas allgemeiner gehalten, da es nicht nur für das Vokabellernen wichtig ist.