Hier ist mein Deutschvortrag, welchen ich heute am 15.01.2009 an der Abendschule im Prenzlauer Berg gehalten habe.
Hier ist der Vortrag:
Lessing und die Entstehung von „Nathan der Weise“
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Das Buch dramatische Gedicht entsteht in der Zeit der Aufklärung (erschien 1779)
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Als Vorlage für das Buch dramatische Gedicht dient die Boccaccio-Novelle „Erzählung der drei Ringe“ welche das Kernstück des Buches dramatischen Gedichtes bilden soll
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Lessing schreibt die Geschichte aufgrund eines Streites mit der Kirche, die durch Thesen entstanden sind, die sein Freund Reimarus erstellt hat und welche er, als Herzoglicher Bibliothekar, veröffentlicht hat
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Die Thesen:
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Der Glaube an eine Offenbarung Gottes verdrängt und erstickt die echte Religion
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Jesus hat eine praktische und vernünftige Lehre vermittelt, welche nachträglich durch seine Jünger verfälscht wurde
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Die vier Evangelien sind in sich so widersprüchlich, dass sie nicht als Offenbarung Gottes gelten können.
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Folglich hat es keine Offenbarung gegeben. Alles was der Mensch zur Erlösung braucht, ist ihm von Natur aus Mitgegeben.
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Nach der Veröffentlichung entfachte sich ein Streit zwischen Lessing und den Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze. Lessing konnte hier zwar durch gute Argumente überzeugen, hatte gegen die Kirche allerdings keine Chance. Auf drängen der Gegner von Lessing erlässt nämlich der Herzog von Braunschweig eine Zensurpflicht für alle theoretischen Werke von Lessing. Dieser Reagierte daraufhin mit dem Werk „Nathan der Weise“ um seinen Streit mit Goeze auf der Bühne zu Ende zu fechten. Mit seinem Stück möchte er auch die anderen Theologen weitaus mehr ärgern, als es die Thesen von Reimarus getan haben.
Der historische Hintergrund:
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Die Geschichte spielt in den Jahren 1189-1192
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Das Königreich Jerusalem steht vor dem aus, da Saladin mit seinen Truppen das Land und die heilige Stadt Jerusalem eingenommen hat. Mit den christlichen Gefangenen ging Saladin äußerst Milde um und ließ sie gegen ein Lösegeld frei
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die Kirche fordert von den europäischen Machthabern einen neuen Kreuzzug gegen Saladin, um Jerusalem zu befreien
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Phillipp 2 von Frankreich, Richard I von England und der deutsche Kaiser Friedrich I Barbarossa brechen zu den Kreuzzügen auf um Jerusalem zu befreien
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Der Deutsche Kaiser begab sich als erstes auf die Reise nach Jerusalem, kam dort aber nie an, da er auf der Reise im Fluss Saleph ertrank
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Das große Heer der Deutschen löste sich auf, nur wenige verblieben und marschierten mit Friedrichs Sohn, Friedrich von Schwaben, weiter in Richtung Jerusalem, der größere Teil kehrte nach Hause zurück
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Im Juli 1190 brachen dann auch der Englische König und der König von Frankreich auf in Richtung Jerusalem
Auf den Weg dorthin eroberten sie Zypern und Akkon
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Da sich die Könige von Frankreich und England aber nicht trauten, kam es immer wieder zu Streitigkeiten
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Obwohl das Heer einen großen Teil des ehemaligen Königreiches Jerusalem befreien konnte, kam es nie zu einen Angriff auf Jerusalem, da die Streitkräfte von Saladin zu stark waren und Richard sich nicht zutraute Jerusalem anzugreifen
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Es kam zum Frieden mit Saladin, welcher die Eroberung von Palästina anerkannte, das eigentliche Ziel, die Stadt Jerusalem, blieb aber in Moslemischer Hand, aber den Christen wurde der freie Zugang nach Jerusalem zugesichert.
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Den Juden erging es in dieser Zeit ziemlich schlecht, da sie von den Kreuzfahrern als Feinde Gottes angesehen wurden und sie diese wo immer sie konnten, Ausrotteten. Nur der Deutsche Kaiser Friedrich I erließ ein Gesetz, in welchen er den Kreuzfahrern hohe Strafen androhte, wenn diese Juden töteten.
Quellen:
-Mentor Lektüre Durchblick: Nathan der Weise
-Wikipedia
-www.welfenburg.de
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