Seit einiger Zeit bin ich Spiegel-Leser. Nicht regelmäßig, aber immer mal wieder. Heute habe ich mir das Magazin wieder einmal gekauft und was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob der Autor seinen Artikel ernst meint, aber mir gefällt er. Doch wahrscheinlich sollte ich erst einmal sagen, worum es eigentlich geht.
Letzte Woche hat Frau Merkel ja gesagt, dass Sie sich über die Tötung von Bin Laden freut, ich habe meine Meinung dazu ja schon in einen Artikel geschrieben. Der Autor des Artikels meint zu wissen, dass dieser Satz nicht ernst gemeint war. Vielmehr ist er der Meinung, dass Frau Merkel nicht immer weiß, was Sie da eigentlich sagt – oder um es klar zu sagen, sie steht mit der deutschen Sprache auf Kriegsfuß. Nicht das sie kein Deutsch kann, eher verwechselt sie ab und zu mal Wörter, was ja menschlich ist, wenn ich das einmal so sagen darf 😉 . Gefällt mir irgendwie, würde einiges erklären und vielleicht ist das auch die schönste Erklärung für diesen Satz.
Aber es gibt ja auch andere, die nicht wissen, was sie tun. Die FDP fällt mir da als Beispiel ein. Will die Partei doch tatsächlich jemanden zum Parteivorsitzenden machen, der schon bewiesen hat, dass er in der Politik absolut fehl am Platz ist. Er würde es natürlich nicht zugeben, aber wenn man sich seine „Gesundheitsreform“ einmal ansieht… Aber er möchte ja jetzt in ein neues Resort wechseln, er will dorthin, wo der Aufschwung ist, in den Wirtschaftsbereich. Mich soll das ja nicht ärgern, denn ich freue mich über jeden Wähler, den diese Partei weniger hat.
Ich glaube, ich lobe mal für dieses Jahr ein „Goldenes Fettnäpfchen“ aus. Angela Merkel wäre da wohl eine heiße Kandidatin für die Verleihung 😉
Ist es nicht so, dass die Medien heute so gnadenlos sind, einem jedes Wort im Mund analysieren und interpretieren? Man sollte doch manchmal einfach Ruhe bewahren und nicht alles was gesagt wurde zerpflücken. Bei der interpretation von Sprache muss man immer differenzieren. Oft werden in Videobeiträgen nur so minimale Ausschnitte gezeigt, dass für den Zuschauer der Kontext der Botschaft gar nicht richtig zu erkennen ist. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten wenn man auf zusammengeschnittenes Bildmaterial trifft.