Ich habe mich ja jetzt doch entschieden mich Typisieren zu lassen. Grund hierfür war ein netter Kommentar von Jens der mich auf die zweite Möglichkeit einer Knochenmarkspende aufmerksam gemacht hat.
Für die Spende an sich gibt es zwei Verfahren: in den Köpfen der Menschen existiert noch immer die Meinung, dass die Stammzellen unbedingt aus dem Knochenmark (womöglich noch aus dem Rückenmark!) entnommen werden müssen. Ja, das Verfahren gibt es (also Knochenmark), aber zu 80% erfolgt eine periphere Entnahme, d.h. über 5 Tage wird dir ein körpereigener, hormonähnlicher Stoff verabreicht, mit dem die Produktion der Stammzellen gesteigert wird und anschließend wird dir dann Blut abgenommen.
Lies es dir am besten selbst mal durch:
http://www.dkms.de/spender/stammzellspende/verfahren/index.html
Mit diesen zweiten Verfahren kann ich mich durchaus anfreunden. Deswegen habe ich mir auch letzte Woche Freitag gleich das Set bestellt um mich Typisieren zu lassen. Es besteht aus der Einwilligungserklärung, zwei Wattestäbchen, einen Briefumschlag und einen kleinen Umschlag, in welche die Wattestäbchen dann hinein kommen.
Das ganze Verfahren ist dann auch keine Wissenschaft, sondern man muss mit dem Wattestäbchen über die Mundschleimhaut reiben, damit man genügend Zellen aufnimmt (Speichel allein ist nicht ausreichend) und dieses dann kurz trocknen lassen, bevor man alles zusammen in den Briefumschlag gibt und wieder an die DKMS zurück schickt.
Es ist also gar nicht schwer. Die 50,- Euro, soviel kostet es die DKMS um einen in die Datenbank aufzunehmen, kann ich mir allerdings nicht leisten, aber vielleicht kann ich das zu einen späteren Zeitpunkt ja noch nach holen.
Ist ja witzig, da schaue ich mehr oder weniger zufällig hier rein (über den Blogmarathon) und lese etwas über das DKMS-Set.
Das erinnert mich daran, dass ich das auch noch wegschicken muss, denn ich habe mich auch dazu entschieden, mich typisieren zu lassen.
Scheint ja auch ganz easy zu sein mit dem Set, so wie es hier vor mir liegt…
Viele Grüße
Anke
Was genau hat es mit diesen 50 Euro auf sich?
50,- Euro kann man freiwillig Spenden wenn man sich Typisieren lässt, denn genau diese 50,-Euro kostet die Typisierung und die Eintragung in die Datenbank.
Teufel 100:
Mit diesen zweiten Verfahren kann ich mich durchaus anfreunden. Deswegen habe ich mir auch letzte Woche Freitag gleich das Set bestellt um mich Typisieren zu lassen.
Es stimmt zwar, dass es auch diese Variante gibt, aber man kann vorher nie sagen über welche Variante man Spenden muss!
Ich musste nämlich selbst Stammzellen bekommen und bei mir war es nicht egal ob über Knochenmark oder Blut..
Bei mir musste es Knochenmark sein, weil die Zellen dort unreifer sind. Aber dennoch solltest du dir bewusst sein, dass wenn du registriert bist, und es braucht jemand deine hilfe, aber über Knochenmark, dass du zwar NEIN sagen kannst, aber du es NIEMALS machen solltest. Denn das ist wie ein Mord!!!! Ich habe so vieles miterlebt wo die Spender abgesprungen sind und die krebskranken deswegen gestorben sind, dass ich es dir einfach ans Herz legen wollte..
Finde es aber super, dass du dich hast Typisieren lassen.
lg Michele