Heute war es nun endlich soweit, ich, der kleine Blogger, startete meinen Ausflug in die Verlagswelt. Um genau zu sein, startete ich heute in den ersten Tag meines vierwöchigen Praktikums. Kurz nach 10 Uhr fuhr ich zu Hause los, nachdem ich noch einen Mut-Cappuccino getrunken hatte.

Um kurz vor elf Uhr stand ich dann vorm Büro vom „Das Magazin“. Gut versteckt in einer Seitenstraße, aber doch deutlich erkennbar durch den Aushang im Fenster. Kurze Zeit spielte ich mit dem Gedanken, einfach wieder abzuhauen, nachdem ich doch unsicher geworden bin, ob das überhaupt was für mich ist. Aber abhauen giltet natürlich nicht, denn ich habe mich um das Praktikum beworben, und da ich die Chance bekommen habe, sollte ich es nun auch durchziehen.

Gestärkt durch diese Gedanken, betrat ich dann noch unsicherer das Büro ;-), und weil ich alle beim Arbeiten störte, riss man mir gleich den Kopf ab.

Nein, dass passierte natürlich nicht. Ich betrat das Büro, stellte mich kurz vor (ziemlich unsicher) und wurde dann auch gleich der Chefin Frau Thieme vorgestellt. Diese führte mich kurz im Büro herum, stellte mich den anwesenden Mitarbeitern vor und überließ mich dann erst einmal für eine halbe Stunde mich selbst. In der Zeit las ich ein wenig in einer Ausgabe vom Magazin, die ich noch nicht kannte, den sie erschien weit vor der Zeit, bevor ich vom Virus erfasst wurde. Übrigens eine interessante Ausgabe, denn es war eine Jubiläumsausgabe, in welcher viele Artikel aus der Vergangenheit noch einmal veröffentlicht wurden. Dabei auch ein Artikel aus DDR-Zeiten, in welchen man über Atomzüge nachdachte, die eine Spurweite von 4 Metern haben sollten und welche die Technologie der Zukunft sein sollte – ebenso wie Atomantriebe in Autos und anderen Fortbewegungsmitteln.

Um 11:30 begann dann die Verlagsbesprechung, in welche ich natürlich vollkommen ideenlos hineinging und wo ich somit zum Zuhören verdammt war – auch wenn man mich ab und an mal fragte, wie ich einige Dinge aus Lesersicht sehe. (Da war dann übrigens auch die Unsicherheit wieder da!)

Nach der Besprechung bekam ich dann auch gleich eine Recherche-Aufgabe. (Wow) Ich setzte mich also vor den Mac, der mal so gar nicht wollte, wie ich wollte, und öffnete erst einmal Safari. Der zweite Schritt war dann, erst einmal die Firefox-Installation zu suchen, denn Safari geht ja als Browser mal überhaupt nicht. Zur Recherche-Aufgabe kann ich nur sagen, ich habe das gemacht, was ich als Blogger auch mache. Google auf, Suchbegriff in vielen Varianten durchprobiert, dabei eine Textdatei geöffnet, in welche ich mir Texte mit Quellangaben kopierte, ebenso wie interessante Links und Menschen, die sich eventuell damit auskennen.
Als Zweites habe ich dann einen Menschen angeschrieben (per Mail), der sich damit eventuell auskennt, und habe dann schon ein wenig am Textanfang zum Thema gebastelt.

Recherche kann einen übrigens noch mehr verunsichern, wenn man gar nicht weiß, ob dass, was man selbst Recherche nennt,, auch von erfahrenen Verlagsleuten als Recherche angesehen wird ;-).

Meine zweite Aufgabe war dann, meine Meinung zu einem Text zu geben. Habe ich schon erwähnt, dass das einen Blogger so ziemlich unsicher machen kann? Sicher habe ich schon einige Bücher zur Textgestaltung gelesen, aber sich eine Meinung über einen Text zu machen, welcher von einem „Profi“ geschrieben wurde, der schon einige Texte im Magazin veröffentlicht hat, ist dann doch eine Aufgabe, die gar nicht so einfach ist. Ich meine, bringt es die Chefredakteurin wirklich weiter, wenn ich da von „zu langen Sätzen“ erzähle, oder davon, dass ich am liebsten nach den ersten Abschnitten schon aufgehört hätte zu lesen? Das sagt doch eigentlich viel mehr über den Leser, also mich, und nicht über den Autoren des Textes – oder liege ich da falsch?

Fazit kann für mich eigentlich nur sein, ich habe noch eine ganze Menge zu lernen. Lernen, wie man Texte richtig bewertet, ohne sich selbst danach ziemlich „dumm“ vorzukommen. Lernen, wie ich meine Meinung dann auch vernünftig rüberbringe, damit auch verstanden wird, was ich meine. Und natürlich auch, wie eine effektive Recherche auszusehen hat und wie lange diese maximal dauern darf.

Mehr kann ich nach dem ersten Tag noch nicht schreiben, außer natürlich, dass ich Morgen wahrscheinlich noch sehr viel unsicherer sein werde als heute.

5 Gedanken zu „Praktikum beim „Das Magazin“ – Tag 1

  1. klingt aber generell interessant, dein Praktikum! Unsicher wäre ich aber wohl auch. 😉 Musste über deinen Satz mit dem Kopf abreißen lachen. Denn bei mir ist es so, dass ich besonders vor Telefonaten unsicher bin. Wenn ich zum Beispiel eine Firma anrufen muss. Sowas mache ich total ungerne.

    Viel Spaß morgen. Du schaffst das schon! Mit einem täglichen Mut-Cappucchino. 😉

  2. Interessant und weiterhin viel Spaß und munteres Lernen die nächsten 4 Wochen. Dann sind wir mal gespannt, was wir hier noch so lesen werden. Dir ein gutes Praktikum und viel Spaß!

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