Letztens hatte ich hier einen Artikel über den Plänterwaldlauf geschrieben. Dieser war negativ gehalten, weil es einige Dinge gab, die mir beim Lauf nicht gefallen hatte. Dabei habe ich das Positive natürlich vergessen zu erwähnen, weil das für mich eigentlich selbstverständlich ist. Ist es aber nicht, denn woher soll ein Laufverein zum Beispiel wissen, dass es neben dem Negativen auch noch etwas Positives gab, wenn man es denn nicht aufschreibt?

Daran gedacht habe ich aber erst, als ich vorgestern eine E-Mail vom Veranstalter des Plänterwaldlaufs bekommen habe. Hier stand zwar keine wirkliche Kritik an meinem Beitrag drin, aber irgendwie konnte ich die Leute, die an der Organisation beteiligt sind, in meinem Kopf schreien hören. Deswegen hier jetzt auch dieser Beitrag.

Beiträge in meinem Blog sind immer so geschrieben, wie ich die Dinge sehe. Das gilt für Berichte über Läufe genauso, wie auch für Produktbeschreibungen und Webseitenvorstellungen. Das Problem daran ist halt, dass jeder von uns einen eigenen Standpunkt hat. Für jeden ist etwas anderes wichtig, jeder sieht andere Ereignisse und jeder erlebt einen Lauf anders, als ich es tue. Hinzu kommt, dass ich bei Laufveranstaltungen nur ein bestimmtes Zeitfenster erfasse. Ein Bericht, den ich schreibe, gibt also noch lange nicht die gesamte Veranstaltung wieder, sondern nur den Teil, den ich erlebt habe. Mein Blogeintrag ist somit auch nur ein winziger Ausschnitt aus der gesamten Veranstaltung. Möchte man sich über einen Lauf, ein Produkt, einer Webseite oder über irgendein anderes Thema ein Bild machen, so sollte man nicht nur einen Bericht dazu lesen. Ein einziger Blogeintrag gibt immer nur einen kleinen Ausschnitt, ein Bild kann man sich erst machen, wenn man mehrere Berichte zum gleichen Thema gelesen hat. So funktioniert auch bei mir die Wissens- und Meinungsbildung. Ich würde meine Meinung nie auf einen einzigen Bericht stützen wollen, ich muss immer mehrere Seiten zu dem Thema lesen, den Blickwinkel wechseln. So sollte es auch mit Blogeinträgen sein. Hier steht meine Meinung, die vielleicht zu negativ ausgefallen ist. Dafür stehen in anderen Blogs dann aber entweder positive Meinungen, welche das Bild verbessern. Oder es gibt dort auch negative Meinungen zu lesen, welche meine Meinung untermauern.

So sollte man übrigens bei jedem Thema vorgehen, immer erst mehrere Quellen lesen, bevor man sich dann ein eigenes Bild macht. Das kann einen auch davor schützen, einen fehlerhaften Blogeintrag zu veröffentlichen, nur weil man auf einen einzelnen, anderen Blog gehört hat.

Zurück zum Lauf. Hier muss ich zugeben, dass ich mich nicht dafür bedankt habe, dass der Lauf überhaupt stattgefunden hat. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Organisation in so einem Lauf steckt. Dann kommen noch die ganzen Helfer hinzu, welche während der gesamten Veranstaltung an der Strecke stehen und die Läufer in die richtige Richtung lenken oder den Tee verteilen. Immerhin bedeutet das auch, dass diese Helfer mehrere Stunden in der Kälte stehen, sich irgendwie warmhalten müssen und das sie ihre Freizeit opfern. Diese opfern diese Helfer, damit wir Läufer ein wenig mehr Spaß in unserer Freizeit haben, damit wir bei einer schönen Laufveranstaltung mitlaufen können. Das gilt nicht nur für den Plänterwaldlauf, das gilt für alle Laufveranstaltungen und ich finde, wir Läufer sollten an dieser Stelle auch einmal danke sagen, auch wenn das an meinen Berichten nicht viel ändern wird. Warum, dass habe ich im Mittelteil dieses Eintrages erläutert.

3 Gedanken zu „Ein paar Worte zu meinen Blogeinträgen

  1. Die Veranstalter dieses Laufes haben sich bei Dir gemeldet. Das ist doch schon mal positiv. Wenn Sie jetzt noch Deine Kritik annehmen, wäre es noch besser.

    Viele verstehen nicht, dass Du Deine Erlebnisse hier nieder schreibst und veröffentlichst. Das hat doch nichts mit dem gesamten Ereignis zu tun.
    Jeder sieht dieses anders und würde auch eine andere Einschätzung dazu geben.

  2. Paßt ja super zum Webmasterfriday. Das sollte doch wohl erlaubt sein, Kritik zu üben. Ich habe jetzt den Artikel gelesen und finde ihn nicht übermässig kritisch. Du hast die Punkte genannt, die sonst immer funktionierten und das sollte Dein gutes Recht sein.
    LG Kaddi

  3. Klar ist es so, dass die Organisatoren eine Menge Aufwand treiben und dafür auch ihre Freizeit opfern. Fakt ist aber eben auch, dass es diesmal wirklich ein paar Probleme gab. Das aus meiner Sicht größte war die schlechte Organisation bei der Getränkeausgabe, was Du ja auch genannt hattest.

    Dennoch will ich hier einmal einen Dank an die Organisatoren dieses sowie zahlreicher weiterer Volksläufe aussprechen. Und ich wünsche mir, dass das beim nächsten Mal wieder besser klappt. 🙂

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