Er streichelte ihr ganz langsam durchs Haar. Eher zufällig hatte er dieses berührt und konnte dann nicht widerstehen, durch die Haare zu streicheln. Ganz langsam und vorsichtig.

Sie merkte die Berührung, die Wärme, welche durch seine Hände abgestrahlt wurde. Schon lange hatte sie diese Wärme nicht mehr gespürt, weswegen sie es sich auch gefallen lies, obwohl vorher noch keine Annäherung stattgefunden hatte.

Er wollte nicht nur ihr Haar spüren, weswegen er mit seinen Fingern auch langsam über ihre Wangen strich. Die Wärme gefiel ihm, gleichzeitig merkte er, wie sich die Wangen langsam rot färbten.

Sie spürte die Berührungen nur noch, denn sie hatte die Augen geschlossen. Sie wollte den Augenblick genießen, sie wollte seine Lippen spüren, seinen Atem. Sie näherte sich seinem Mund, hoffte auf Erwiderung. Sie merkte, wie auch er sich auf sie zubewegte. Spürte seinen Atem in ihrem Gesicht, sie merkte die Finger von ihm wieder in Ihren Haaren, sie fühlte den leichten Druck, den die Finger ausübten, um ihren Kopf zu stabilisieren.

Seine Lippen bewegten sich auf ihre Lippen zu. Er spürte ihren Atem im Gesicht, merkte, wie sich ihre Augen langsam wieder öffneten, wie sich auch ihre Lippen auf seine zubewegten. Nur noch wenige Sekunden, dann würden sich ihre Lippen berühren.

Sie entspannte sich weiter. Jetzt wollte sie nicht mehr nur passiv sein, ihre Hände bewegten sich, streichelten durch sein Haar. Auch sie konnte die Wärme spüren, als sie über seine Wangen streichelte. Ihre Lippen berührten sich, beide küssten sich, lange und intensiv. Sie wollte nicht aufhören, wollte weiter diese Nähe spüren, wollte noch mehr nähe spüren. Deswegen tastete sie sich ganz langsam über seinen Rücken, streichelte ihn, drückte ihn ganz nah an sich ran.

Seine Hand legte sich auf ihren Rücken, er war sich nicht sicher, ob er die Umarmung erwidern sollte, ob er sie auch an sich drücken sollte. Ganz langsam zog er auch sie an sich heran, die Lücke zwischen ihren Körpern wurde immer kleiner, bis sie verschwand. Nur noch die Kleidung war jetzt zwischen ihnen.

Sie knöpfte sein Hemd ganz langsam auf, streifte es über seinen Rücken ab, fühlte die Wärme seiner Haut. Auf seiner Stirn bildeten sich Schweißtropfen, das konnte sie beobachten, weil sie den langen Kuss beendet hatten. Er war anstrengend, aber schön und weckte in ihr das verlangen nach mehr.

Er öffnete ihre blaue Bluse, es waren nur wenige Knöpfe. Dann zog er ihr die Bluse aus, ganz langsam. Er küsste ihre Schultern und ihre Arme.

Sie berührte seinen Po, sie überlegte nur kurz und öffnete dann seine Hose. Sie zog ihn aus, alles, bis er vollkommen nackt vor ihr stand.

Es ging ihm eigentlich ein wenig zu schnell. Aber auch er wollte noch näher mit ihr zusammen sein, er zog ihren BH aus, dann ihren Rock, bis sie am Ende auch nackt vor ihm stand.

Wieder streichelte er ihr langsam durchs Haar, wieder entwickelte sich diese Spannung zwischen ihnen, diese Spannung, die am Ende zum Kuss führte. Diesmal war nichts mehr zwischen ihnen, keine Kleidung, welche die Wärme ihrer Körper isolierte. Jetzt konnte er sie spüren, wenn er ihren Rücken streichelte, sie konnte ihn spüren, wenn sie ihn an sich zog.

Schon lange hatten die beiden dieses Gefühl nicht mehr gefühlt, diese Wärme und diese Nähe, die sie jetzt wieder spürten. Es war ihre letzte Nacht, eine intensive Nacht. Sie kosteten sie aus, genossen den letzten Tropfen ihrer Liebe.

Am nächsten Tag würde er sie verlassen. Bis dahin waren aber noch ein paar Stunden, Stunden, die sie intensiver nutzten als die letzten 10 Jahre ihrer Ehe.

3 Gedanken zu „Eine letzte Berührung

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