Vor ein paar Monaten habe ich mir ja ein neues Smartphone geholt, um genau zu sein, es ist das HTC One V. Es ist also ein Smartphone aus dem unteren Preissegment, genau das, was ich mir leisten kann. Auf Twitter wurde ich gefragt, ob ich denn einen Erfahrungsbericht dazu schreiben könnte, genau das möchte ich jetzt tun.

Schönes Design und solide Verarbeitung

 

Fange ich erst einmal mit dem Positiven an. Das Smartphone ist super verarbeitet und das Design ist wirklich schön. Ebenso liegt es wirklich super in der Hand und, was mir wichtig ist, es macht nicht den Eindruck, als ob es sofort auseinanderfällt, wenn man es mal etwas härter anpackt. Das war dann aber auch schon das Positive, mehr fällt mir jedenfalls nicht ein.

Ein Schwachpunkt ist die Verschlusskappe, die die Kartenschlitze für die SIM und die SD-Karte abdeckt. Diese dient nämlich gleichzeitig auch als Antenne und befindet sich am unteren Ende des Smartphones. Bedeutet, wenn man das Smartphone in die Hand nimmt, kann die Empfangs- und Sendeleistung abnehmen, ab und an geht sie sogar gegen null. Dies hätte HTC besser lösen können, aber das ist auch nur ein kleines Problem, was, wenn man es weiß, in der Handhabung keine Probleme macht.

Schlechte Performance

 

Zum Betrieb des Smartphones kann ich nicht viel Gutes sagen. Kurz nach dem Neustart des Gerätes läuft zwar alles stabil und schnell, doch dieser Zustand hält nur kurz an. Nachdem einige Apps genutzt wurden, kann es sein, dass man schon mal 3 Minuten warten muss, bevor das Smartphone eine Nummer wählt. Davor musste man allerdings auch schon 3 Minuten warten, um auf seine Kontaktliste zuzugreifen. Dasselbe Spiel gibt es bei der SMS-Funktion. Da kann es durchaus passieren, dass man fünf Minuten braucht, bevor man eine SMS lesen kann, die gerade auf dem Smartphone eingegangen ist.

Ich hatte ja davor das Motorola FlipOut, also auch ein Smartphone aus dem Niedriglohnsektor, da hatte ich diese Probleme nicht. Da wurde mir zwar ab und an auch nicht angezeigt, dass eine neue SMS eingegangen ist, aber das Telefonieren und das Lesen von SMS-Nachrichten ging ohne Probleme. Außerdem lief das FlipOut auch stabil und mit der Hilfe eines Taskmanagers stand auch immer genügend RAM-Speicher zur Verfügung. Wenn auf dem FlipOut nicht Android 2.1 laufen würde, würde ich sofort wieder zu diesem Smartphone wechseln.

Zurück zum HTC One V. Egal ob man das Smartphone intensiv nutzt oder nicht, spätestens nach 2 Tagen muss es neugestartet werden. Meist hängt sich dann die HTC Sence Oberfläche auf, womit die Bedienung des Smartphones unmöglich wird. Auch der Einsatz eines Taskmanagers, der regelmäßig die Programme beendet, die noch im Hintergrund laufen, bringt hier keine Besserung.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass ich vom HTC One V ziemlich enttäuscht bin, obwohl ich gar keine großen Erwartungen an das Gerät hatte. Was ich mir allerdings gewünscht hätte, dass es genauso stabil läuft, wie vorher das Motorola FlipOut gelaufen ist, aber selbst da kommt das HTC One V nicht dran. Auch wenn im Internet ziemlich positive Bewertungen zu finden sind, ich persönlich würde es niemanden empfehlen, auch dann nicht, wenn ich beachten würde, dass das Smartphone aus dem Niedrig-Preis-Segment kommt.

Die Kamera

 

Ich möchte noch kurz auf die Kamera zu sprechen kommen. Ich bin kein Profi, aber die Schnappschüsse können sich schon sehen lassen. Bilder, welche in der Nacht aufgenommen werden, sind allerdings leicht verpixelt, aber ich glaube, das ist für eine Smartphone-Kamera in diesem Preissegment durchaus in Ordnung.

Ein Gedanke zu „Erfahrungsbericht HTC One V – Smartphone

  1. Hi Sven,

    vieln Dank für diesen kritischen Bericht, es ist sehr interessant zu lesen. Im Amazon-Shop kostet es ganze 300,- € was für mich eigentlich mittleres Preissegemnt bedeutet.Übrigens, wenn man bei Amazon die Erfahrungsberichte liest, unterscheiden die sich enorm von deinem )) Aber naja wenn Amazon meint mit diesen Tricks Leute zu verarschen, dann sollen die es weiter machen…ich werde nie wieder was bei Amazon kaufen

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